Chronik

Neue Statistik: Mehr Einwohner und E-Autos

„Niederösterreich in Zahlen“ – eine Statistik zur Entwicklung des Landes – wurde jetzt neu online veröffentlicht. Sie zeigt: Die Bevölkerung nimmt zu, am stärksten im Süden – die Geburten gehen aber zurück. Bei der Elektromobilität gibt es ein Plus.

Für die 20 Bezirke und vier Statutarstädte des Landes sind online 24 Detailausgaben verfügbar. Die Folder geben eine Übersicht über Wirtschaft, Bevölkerungsentwicklung, Versorgung, Verkehr, Bildung sowie Sicherheit und zeigen, wie sich diese Bereiche in den entsprechenden Bezirken entwickelten. Die letzte Statistik erschien 2020 für das Jahr 2019, nun sind die Zahlen für das Jahr 2020 verfügbar.

„Niederösterreich ist nicht nur das größte, sondern wohl auch das vielfältigste Bundesland Österreichs. Um diesen Superlativen gerecht zu werden, braucht es einen guten Überblick zur Landesentwicklung", begründet Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). Die Folder ermöglichen auch einen Vergleich der Bezirke und das sei „für die Regional- wie für die Landesentwicklung eine wichtige Planungsgrundlage“, so Eichtinger.

Zuzug in Bruck an der Leitha, Abwanderung in Gmünd

Seit dem letzten Bezirksfolder wuchs die Bevölkerung Niederösterreichs um 0,8 Prozent oder 13.337 Personen auf 1.690.879 Einwohnerinnen und Einwohner. Die stärksten Zunahmen gab es mit 3,4 Prozent im Bezirk Bruck an der Leitha, gefolgt von Wiener Neustadt mit 2,6 Prozent und Gänserndorf mit 2,1 Prozent. Die stärksten Abnahmen wurden hingegen in Gmünd und Waidhofen an der Thaya verzeichnet, mit je 1,4 Prozent.

Bei den Geburten gab es in Niederösterreich einen leichten Rückgang. Ausreißer sind der Bezirk Scheibbs und die Statutarstadt Wiener Neustadt, wo um 45 beziehungsweise 29 mehr Babys geboren wurden als Menschen starben. Die meisten Geburten gab es im Bezirk Baden mit 1.233, gefolgt von Amstetten mit 1.130 und St. Pölten-Land mit 1.121.

Elektroautos im Vormarsch

Die meisten Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen gab es 2020 im Bezirk Mödling – mit 8.299 Kraftfahrzeugen, darunter 6.468 Autos. Das wird mit den vielen Unternehmenszentralen mit entsprechend vielen Firmenautos erklärt. Danach folgen die Bezirke Baden mit 4.996 – davon 3.541 Autos – und Amstetten mit 4.647 Kraftfahrzeugen und 3.188 Pkw.

In absoluten Zahlen betrachtet, ist der Bezirk Mödling auch bei den Neuzulassungen von Elektroautos mit 410 Fahrzeugen Spitzenreiter, vor St. Pölten-Land mit 245 und Amstetten mit 215. Schaut man sich den prozentuellen Anteil an der Gesamtzulassungen an, war allerdings der Bezirk Zwettl mit 8,9 Prozent ganz vorne, gefolgt von Mistelbach (8,8 Prozent) und St. Pölten-Land mit 8,3 Prozent. Niederösterreichweit betrug der Anteil 6,2 Prozent. In den Bezirken Baden, St. Pölten-Land, Mistelbach und Tulln sind bereits Elektroautos unter den Top Ten der neu zugelassenen Modelle zu finden.