CORONAVIRUS

Impfung: Neue Website über die Auffrischung

Eine mögliche Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus wird derzeit intensiv diskutiert. Weil sich die Anfragen häufen, informiert die Impfkoordination des Landes nun auf einer neuen Website über den aktuellen Erkenntnisstand.

Viele Menschen seien angesichts der Diskussionen über eine möglicherweise notwendige Auffrischungsimpfung verunsichert, heißt es bei 144 Notruf Niederösterreich, wo die Impfkoordination des Landes ist. Die Anfragen häuften sich in den vergangenen Tagen, weshalb man eine eigene Informationsseite im Internet unter www.impfung.at installiert habe.

In enger Abstimmung mit den Expertinnen und Experten des nationalen Impfgremiums sollen dort laufend die neuesten Erkenntnisse und Empfehlungen zu finden sein. Noch steht nicht fest, ob eine Auffrischungsimpfung überhaupt notwendig ist und in welchem zeitlichen Abstand zur Erstimpfung.

Sollte die Auffrischungsimpfung kommen, dann könne man auf der Homepage auch die Impfstrategie finden, heißt es. Derzeit geht man davon aus, dass in derselben Reihenfolge aufgefrischt werden muss, wie bei der Erstimpfung. Den Anfang würden also die Pflegeheime und Landeskliniken machen.

Planungen abgeschlossen, Zeitpunkt offen

Derzeit überprüfen die Hersteller in eigenen Studien, ob und wann eine dritte Impfung notwendig ist. Die Planungen, wie die Impfungen in Niederösterreich organisiert werden, seien abgeschlossen, so Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Derzeit warte man auf die Vorgaben aus dem Gesundheitsministerium. Das wiederum verweist auf die noch laufenden Studien der Hersteller und damit fehlende Empfehlungen der europäischen Zulassungsbehörde und des nationalen Impfgremiums.

Sollten Auffrischungsimpfungen nötig sein, werden sie zum überwiegenden Teil in den Ordinationen der niedergelassenen Ärzte durchgeführt, heißt es beim Land. Das Personal in den Kliniken und Pflegeheimen sowie deren Bewohnerinnen und Bewohner werden wie bereits im Jänner in den Heimen und Spitälern geimpft. Bei Bedarf könnten einzelne Impfzentren im Herbst kurzfristig wieder geöffnet werden.