„Aus Vergänglichkeit entsteht Neues, ohne Vergänglichkeit wäre das Leben gar nicht möglich. Weg mit der Angst, genießt den Augenblick! Haben wir Mut zur Vergänglichkeit“, so Stanek. An den beiden Wochenenden (13. bis 15. und 20. bis 22. August) sind Aufführungen, szenische Stückpräsentationen, „Küchenlesungen“ in privaten Haushalten, Hörspiele, Theaterereignisse für junge Menschen, Autorenlesungen und Performatives zu erleben.
Die bestehende Zusammenarbeit mit der Musik und Kunst Privatuniversität Wien, mit Studierenden des Max-Reinhardt-Seminars und heuer auch mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin ermöglicht zahlreichen begabten jungen Menschen, eigene Ideen und Projekte auszuprobieren und den Austausch mit arrivierten Theaterleuten.
Unter den Mitwirkenden finden sich u.a. Fanny Altenburger, Ljuba Arnautović, Theodora Bauer, Josephine Bloéb, Gerti Drassl, Mercedes Echerer, Felix Hafner, Markus Kupferblum, Jim Libby, Manuela Linshalm, Anna Marboe, Maeve Metelka, Ursula Mihelič, Alina Schaller, Christa und Kurt Schwertsik, Paul Skrepek, Christian Strasser, Anton Widauer, Rebekah Wild, Christian Winkler, Doris Weiner, Johannes Zeiler sowie Ensembles wie English Lovers, Gledališče DELA, theatergruppe kollekTief, Schubert Theater Wien oder Volkstheater Wien. Der Dramatiker Calle Fuhr und die Musikerin Maria Petrova begleiten das Festival als Artists in Residence. Ernst Molden hat wieder sechs Singer-Songwriter-Konzerte kuratiert.
Schwerpunkte: „Starke Frauen“ und „Kafka“
Neben dem Festivalmotto bilden die Themen „Starke Frauen & Theaterkollektive“ sowie „Kafka“ weitere inhaltliche Schwerpunkte. So zeigt das FTZN-Kollektiv von Fritzi Wartenberg, Benita Martins, Hannah Rang und Runa Schymanski gleich zwei Stücke: „Bei aller Liebe – jetzt wird gefotzt!“ als Fortsetzung der Erfolgsproduktion „Gib mir ein F“ aus dem Vorjahr, die heuer wiederaufgenommen wird. In „1000 Briefe von dir und 1000 Wünsche von mir. Franz K. & Milena J.“ folgt Martina Winkel in assoziativen Schattenbildern den brieflichen Spuren einer komplexen Liebesgeschichte.
Morgendliche Diskurse in der Teelöffel-Lounge, kuratiert von Katharina Stemberger, Gespräche von Ö1-Journalist Bernhard Fellinger mit hochkarätigen Gästen bei „Fellingers Früh.Stück“ sowie die Feuergespräche am Ende des Tages zu den Themen „Theater und Kritik“ und „Theater und Medien“ ergänzen das Programm.
Hauptspielorte sind das Herrenseetheater direkt am See und der BRAUHAUSstadl in Hörmanns. Als weitere Bühnen werden Räume aller Art adaptiert. Gespielt wird beispielsweise im Kulturbahnhof, im Gütermagazin am Bahnhof, im ehemaligen Supermarkt, in einer alten Bäckerei, in einer leer stehenden Industriehalle, in einem Schuppen, im alten Lichtspielhaus, aber auch Open Air in freier Natur.