Einsatz von niederösterreichischen Feuerwehren bei den Bränden in Nordmazedonien
APA/NÖLFK/Steiner
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Chronik

Einsatz in Nordmazedonien: Kampf um jedes Haus

Am Freitag sind die niederösterreichischen Feuerwehrleute zur Unterstützung in den nordmazedonischen Waldbrandgebieten eingetroffen. Die Einsatzkräfte berichten von extrem schwierigen Bedingungen, bei 42 Grad Celsius kämpfen sie um jedes Haus.

Nach stundenlanger Fahrzeit kamen die Waldbrandspezialisten des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes gemeinsam mit den steirischen Einsatzkräften und 44 Einsatzfahrzeugen gegen 7.00 Uhr in den nordmazedonischen Waldbrandgebieten an, teilte das Landesfeuerwehrkommando mit.

„Vor allem im Südosten des Landes bietet sich den 140 Löschprofis ein chaotisches Bild“, heißt es. Einige Ortschaften brannten bereits völlig ab, zahlreiche Gemeinden sind von den Waldbränden regelrecht umzingelt, berichten die Feuerwehrleute aus Nordmazedonien. Nun gilt es, bedrohte Dörfer und Häuser zu schützen.

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Einsatz von niederösterreichischen Feuerwehren bei den Bränden in Nordmazedonien
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Diese Bilder übermittelten die niederösterreichischen Einsatzkräfte aus Nordmazedonien
Einsatz von niederösterreichischen Feuerwehren bei den Bränden in Nordmazedonien
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Waldbrände in Nordmazedonien
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Waldbrände in Nordmazedonien
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Flammen rücken von Stunde zu Stunde näher

Die Flammen würden den Menschen von Stunde zu Stunde näher rücken und würden durch starke Winde zusätzlich angefacht. Die gigantischen Rauchsäulen seien kilometerweit zu sehen. Die niederösterreichischen Feuerwehrleute wurden durch örtliche Forstexperten eingewiesen und begannen am Freitag um 9.00 Uhr mit der Brandbekämpfung. Freitagmittag wurde berichtet, dass gerade Stahlrohre gegen mächtige Flammenwände errichtet werden, die sich auf die Gemeinde Pehcevo zubewegen.

Der Einsatz sei bei 42 Grad Celsius eine enorme körperliche, aber auch eine taktische Herausforderung, da sich die Winde ständig drehen. Um die Ortschaft zu retten, überlegen die Einsatzkräfte, breite Schneisen in den Wald zu schlagen, um Flammenüberschläge zu verhindern. Nach derzeitigem Stand werden die 140 Einsatzkräfte aus Niederösterreich und der Steiermark am Sonntag abgelöst.