Rotorblatt in Glinzendorf abgebrochen
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Chronik

Rotorblatt von Windrad abgebrochen

In Glinzendorf (Bezirk Gänserndorf) ist bei einem Windrad ein Rotorblatt abgebrochen und zu Boden gestürzt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Dem Betreiber EVN ist „kein vergleichbarer Fall“ bekannt.

Das Windrad wurde Samstagnachmittag von einem vollautomatischen Sicherheitsprogramm gestoppt. Das 45 Meter lange Rotorblatt fiel aus diesem Grund gerade zu Boden und wurde nicht weiter weggeschleudert. Es landete in einem Feld, verletzt wurde niemand. „Das ist äußerst ungewöhnlich, uns ist kein vergleichbarer Fall bekannt“, sagte dazu EVN-Sprecher Stefan Zach gegenüber noe.ORF.at.

Das Rotorblatt fiel aus einer Höhe von etwa 100 Metern. Das Windrad sei erst vor einer Woche gewartet worden, dabei habe es keine Unregelmäßigkeiten gegeben, so Zach. „Das Sicherheitsprogramm hat am Samstag funktioniert und das Rad automatisch abgeschaltet, weil irgendetwas nicht gepasst hat.“ Am Montag werden nun Experten, u. a. von der Herstellerfirma, an Ort und Stelle, um nach dem Grund für den Unfall suchen.

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Rotorblatt in Glinzendorf abgebrochen
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Das Rotorblatt fiel etwa 100 Meter in die Tiefe
Rotorblatt in Glinzendorf abgebrochen
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Die Spitze des Rotorblattes beschädigte eine Stiege am Windrad
Rotorblatt in Glinzendorf abgebrochen
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Ein Ausschnitt der Abbruchstelle am Windrad

Windpark wurde 2012 errichtet

„Eine einzelne Ursache kann es nicht gewesen sein, womöglich handelt es sich um eine Verkettung von mehreren Faktoren“, sagte Sprecher Zach. In diesem Windpark habe man noch nie ein Problem mit einem Windrad gehabt, so Zach weiter. Die anderen acht Räder laufen weiter. Der Park in Glinzendorf wurde 2012 von der Wien Energie und der EVN errichtet, die neun Windräder liefern Strom für 15.000 Haushalte.