Fotos aus Nordmazedonien vom Einsatz der nö. Feuerwehrkräfte
NÖLFK/Matthias Fischer
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Chronik

Hilfseinsatz: „Es fehlt an modernem Gerät“

In Nordmazedonien toben seit fast einer Woche Waldbrände. Bei der Brandbekämpfung helfen auch mehr als 100 Freiwillige aus Niederösterreich und der Steiermark. Der Einsatz bei 38 Grad Hitze und in unwegsamem Gelände ist aber herausfordernder als gewohnt.

Im Grenzgebiet zu Bulgarien sind in Nordmazedonien bereits etwa 3.000 Hektar Wald abgebrannt. Die Flammen vernichteten nicht nur Böden, sondern auch kleinere Siedlungen. Mit aller Kraft versuchen die Einsatzkräfte und der Zivilschutz deshalb die Flammen von den Dörfern fernzuhalten. Doch die örtlichen Helfer haben dafür selbst nur begrenzte Mittel.

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Für die freiwilligen Helfer aus Niederösterreich bedeutet das ein anderes Vorgehen als gewohnt, schildert Einsatzleiter Josef Huber: „Sobald eine Ortschaft gefährdet ist, wird alles unternommen, um die Ortschaft vor dem Waldbrand zu schützen.“ Im Gegensatz dazu würden jene Brände, die ausbrechen, wo weit und breit nichts ist, hintenangestellt. „In der Hoffnung, dass der Wind dreht und das Feuer irgendwann von selbst ausgeht“, sagt Huber im Interview mit ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz.

Löscheinsatz bei 38 Grad

Der Einsatz ist jedenfalls herausfordernd. Denn das Gelände, in dem sich die Helfer bewegen, ist sehr unwegsam. Die Wälder sind kaum durch Forststraßen erschlossen. Die Hitze beträgt zudem bis zu 38 Grad. Darüber hinaus sind die örtlichen Feuerwehren – im Vergleich zu Österreich – viel schlechter ausgestattet: Löschflugzeuge fehlen und zur Brandbekämpfung steht nur ein Hubschrauber der Armee zur Verfügung.

„Wir haben in Österreich ein weitaus dichteres Netz an Freiwilligen Feuerwehren, hier sieht man nur sporadisch ein Feuerwehrauto“, schildert Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, der sich derzeit selbst vor Ort ein Bild der Lage macht. „Wir haben, seit wir hier sind, nur ein einziges Fahrzeug gesehen.“ Die technische Ausrüstung sei zudem um Jahrzehnte im Rückstand, sagt Fahrafellner: „Das heißt, hier fehlt es an modernem Gerät und an Schlagkraft.“

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Diese Schlagkraft bewiesen die Helfer aus Österreich hingegen mit dem Tempo, mit dem sie, Gerät und Einfahrzeuge vor Ort waren. Denn nur zwölf Stunden nach der Anforderung im Rahmen der EU-Katastrophenhilfe war die Einsatzbereitschaft hergestellt. Das Lager wird autark betrieben, modernste Technik kommt zum Einsatz. Lässt der Brand nicht nach, soll das niederösterreichische Kontingent am Mittwoch wieder durch frische Kräfte abgelöst werden.