Höhere Energiekosten, teurere Rohstoffe und bald auch eine Erhöhung der Löhne in der Backwarenbranche – ohne einen Anstieg der Preise seien diese Kosten für Bäckereibetriebe nicht mehr zu bewältigen, sagte Heinrich Schmid, Landesinnungsgeschäftsführer der Sparte Lebensmittelgewerbe in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, gegenüber noe.ORF.at.
So seien neben den Kosten von Strom und Gas etwa auch Mehl und weitere Rohstoffe, die für Bäckereien unerlässlich sind, teurer geworden, so Schmid. Im Herbst trete außerdem ein neuer Kollektivvertrag in Kraft, die Löhne des Personals würden damit angehoben.
Preiserhöhungen könnten unterschiedlich hoch ausfallen
Ein weiteres Problem für die Bäckereibetriebe sei die erhöhte Normverbrauchsabgabe. Denn die meisten Betriebe benötigen für den Transport Klein-Lkws. Auf Elektrofahrzeuge umzusteigen sei für viele heimische Bäckereibetriebe aber wegen der langen Strecken, die zurückgelegt werden müssen, und wegen der hohen Kosten von Elektroautos nicht möglich.
Wie hoch der Preisanstieg bei Brot und Gebäck in Niederösterreich genau ausfallen wird, könne er aber nicht sagen, meinte Schmid. Die Preiserhöhungen könnten von Betrieb zu Betrieb und von Region zu Region unterschiedlich hoch ausfallen, so der Landesinnungsgeschäftsführer.