Die Gruppe besuchte am Sonntag das Almhaus Hochbärneck samt Sternwarte. Als sie sich am Abend auf den Rückweg machen wollte, war die Zufahrtsstraße plötzlich blockiert. Zahlreiche Baumstämme lagen auf der Fahrbahn, umgerissen von den heftigen Sturmböen.
Gegen 22.00 Uhr wurde die Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Sie versuchte, sich von der anderen Seite einen Weg zur Alm zu bahnen und die Bäume zu entfernen. Diesen Einsatz musste sie jedoch nach kurzer Zeit wieder abbrechen – „aufgrund der Dunkelheit sowie der Gefahr, dass weitere Bäume umstürzen“, wie es auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr St. Anton an der Jeßnitz heißt. Die Reisegruppe musste die Nacht auf der Alm verbringen. Erst in der Früh, als der Sturm nachgelassen hatte, konnten die Einsatzkräfte die Arbeiten an der Straße fortsetzen und die Fahrbahn freiräumen.
Umgestürzte Bäume sorgten am Sonntagabend in vielen Teilen des Landes für Probleme. Feuerwehrsprecher Franz Resperger sprach von landesweit 96 Einsätzen im Zusammenhang mit den Unwettern bzw. dem Sturm. In etlichen Fällen mussten sich die Ortsfeuerwehren um lose Dachziegel oder instabile Gerüste kümmern. Im Bezirk St. Pölten sicherten sie außerdem mithilfe einer Teleskopmastbühne einen Kamin vor dem Absturz.