Drei Impfbusse wurde in St. Pölten vorgestellt. Sie sind ab Dienstag landesweit unterwegs.
ORF/Petra Ottitsch
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Niederösterreich impft

Drei Impfbusse sind im Land unterwegs

Ab Dienstag sind in Niederösterreich drei Impfbusse unterwegs. Die speziell umgebauten Fahrzeuge fahren vor allem jene Gemeinden an, in denen es bisher keine Impfzentren gab oder wo die Durchimpfungsrate noch sehr niedrig ist.

Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten), Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs), Bruck an der Leitha, Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling), Gänserndorf und Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf) sind am Dienstag die ersten Stationen der Impfbusse. Bis zu 500 Impfungen können pro Bus und Tag verabreicht werden. Impfen lassen können sich alle ab zwölf Jahren, die ihren Wohnsitz in Niederösterreich haben. Das Angebot der Impfbusse ist vorrangig für Erstimpfungen gedacht.

„Wir wollen motivieren, sich impfen zu lassen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte am Montag bei der Präsentation der Impfbusse: „Wir haben derzeit mehr als zwei Millionen Impfungen verabreicht. Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu impfen. Wir wollen die Menschen motivieren, dass sie sich impfen lassen. Daher werden die drei Impfbusse ab sofort unterwegs sein – in den Gemeinden und bei Veranstaltungen.“

Im oberen Stockwerk der Impfbusse werden die Menschen nach der Impfung betreut.
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Bei den Impfbussen handelt es sich um Doppelstockbusse. Im unteren Bereich wird geimpft, im oberen nachbetreut

Die drei Impfbusse sollen dabei helfen, die Durchimpfungsrate zu steigern. Nach einem ärztlichen Aufklärungsgespräch kann man sich in den Bussen sofort impfen lassen. Landeshauptfrau-Stellverteter Stephan Pernkopf (ÖVP) betonte: „Ich kann nur jedem raten, sich impfen zu lassen. Denn 80 Prozent der Patienten, die derzeit in den Landeskliniken betreut werden, sind nicht geimpft. Man kann sich mit der Impfung vor einem schweren Verlauf schützen, deswegen die Empfehlung, sich impfen zu lassen.“

Niederschwelliges Impfangebot für Kurzentschlossene

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) bezeichnet die Busse als einen wichtigen Beitrag, „um die Menschen möglichst niederschwellig zu erreichen und um auch Kurzentschlossenen ein gutes Angebot machen zu können“. Mitzubringen sind die E-Card und ein Lichtbildausweis. Und falls man einen hat und die Impfung dort eintragen lassen möchte, auch der Impfpass. Zudem ist der Aufklärungs- und Dokumentationsbogen mitzunehmen. Unter 14-Jährige werden nur geimpft, wenn sie von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden.