Teils heftiger Regen und Sturm haben am Montagnachmittag und -abend neuerlich für Feuerwehreinsätze in Niederösterreich gesorgt. Die Helfer mussten vor allem in den Bezirken Baden, Mödling, Amstetten, Melk, Tulln und St. Pölten ausrücken.
17.08.2021 06.53
17. August 2021, 6.53 Uhr
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Gegen 18.00 Uhr erreichte die Gewitterfront Niederösterreich. Heftige Niederschläge und Sturm führten bis nach Mitternacht zu 420 Feuerwehreinsätzen, teilte Franz Resperger, Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos mit. „Insgesamt waren knapp 2.000 Einsatzkräfte von 180 Feuerwehren damit beschäftigt, mehr als 200 überflutete Keller auszupumpen, 150 auf Strom- und Telefonleitungen gestürzte Bäume zu beseitigen und überschwemmte Straßenunterführungen auszupumpen“, informierte das Landesfeuerwehrkommando. Zudem drohten mehrere Brücken durch Verklausungen weggerissen zu werden, das konnte durch den Einsatz von Feuerwehrkränen und Baggern jedoch verhindert werden.
Im Bezirk Tulln sorgten vor allem die starken Regenfälle für Probleme, hieß es beim Bezirksfeuerwehrkommando. Zum Teil regnete es bis zu 70 Liter pro Quadratmeter. Kanäle gingen über, das Wasser drang in die Keller der Häuser ein, Straßen mussten von Schlamm befreit werden.
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Im Bezirk Tulln sorgte vor allem der starke Regen für ProblemeKanäle gingen über, Keller wurden überflutetBei einem Haus in Moosbierbaum wurde der Dachstuhl abgetragen, am Dienstag hätte laut Feuerwehr ein neuer Dachstuhl aufgestellt werden sollen, überall drang Wasser in das Gebäude einEs regnete stellenweise bis zu 70 Liter pro QuadratmeterIn der Einsatzzentrale der Feuerwehr läutete im Minutentakt das TelefonAllein im Bezirk Tulln waren 680 Frauen und Männer im EinsatzAuch der Bezirk St. Pölten war von starken Regenfällen betroffen, hier ein Einsatz in UnterradlbergIm Bezirk Mödling waren 13 Feuerwehren im UnwettereinsatzBeim Industriezentrum NÖ Süd stand die Autobahnunterführung unter Wasser und der Einsatz einer Großpumpe war notwendig75 Einsätze wurden im Bezirk Mödling gezähltIn Biedermannsdorf wurde die Böschung entlang eines Bachs weggespült, umstürzende Bäume drohten den Bach zu blockieren und mussten von der Feuerwehr entfernt werden
Eine Person bei Aufräumarbeiten verletzt
Durch die Unwetter selbst dürfte niemand verletzt worden sein. Das Bezirksfeuerwehrkommando Mödling berichtete jedoch, dass bei den Aufräumarbeiten eine Person stürzte und sich dabei so schwer verletzte, dass sie von einer Notärztin versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ausrücken mussten die Feuerwehren im Bezirk Mödling unter anderem nach Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Biedermannsdorf sowie in die Stadt Mödling. Nach Mitternacht beruhigte sich die Lage in ganz Niederösterreich.
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