Coronavirus

Erster CoV-Fall mit Lambda-Variante

In Niederösterreich ist erstmals die vor allem in Lateinamerika auftretende Lambda-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Laut Experten gilt diese Mutante als besonders ansteckend und soll dem Immunsystem gut ausweichen können.

Auf die Lambda-Variante positiv getestet wurde ein Mann aus Peru, der im Bezirk Gänserndorf Bekannte besucht hatte, hieß es am Freitag aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). Während seines Aufenthalts in Niederösterreich entwickelte er Symptome. Ein Test bestätigte schließlich, dass er mit dem Virus infiziert war.

Weil der Mann aus Lateinamerika kam, wo die Lambda-Variante weltweit erstmals nachgewiesen wurde, wurde seine Probe sequenziert. In der Zwischenzeit ist der Infizierte laut dem Sprecher der Gesundheitslandesrätin aber bereits wieder genesen. Zudem gibt es keine Folgefälle. „Der Mann hat niemanden angesteckt, der Fall gilt als abgeschlossen“, betonte der Sprecher.

Experten uneinig über Infektiosität

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwies Anfang August auf eine derzeit nicht besonders starke Ausbreitung der Lambda-Variante. Zuvor hatte ein Paper aus Japan für Aufsehen gesorgt, weil sie im Zusammenhang mit der Lambda-Variante von einer höhere Infektiosität und Immunresistenz sprachen.

Laut deutschen Wissenschaftlern könnte Lambda zwar dem Immunschutz „etwas entkommen, aber nicht so stark wie Delta.“ Zudem würden die derzeitigen Impfstoffe auch gegen diese Variante helfen – mehr dazu in Experten beruhigen wegen Lambda-Variante (news.ORF.at; 4.8.2021).