Niederösterreich impft

Impfbusse: 3.335 Geimpfte in erster Woche

Seit vergangenem Dienstag sind die Impfbusse in Niederösterreich unterwegs. Bis Samstag ließen sich in 30 Gemeinden insgesamt 3.335 Menschen spontan gegen das Coronavirus impfen. Land und die Impfkoordination sind zufrieden.

Die Busse stoppen vorrangig in Orten, in denen die Impfquote bislang niedrig ist, es kein Impfzentrum gab oder nur wenige Impf-Ordinationen vorhanden sind. In den drei Impfbussen können jeweils täglich bis zu 500 Menschen geimpft werden. So viele waren es in der ersten Woche zwar nicht, die Zahl der Geimpften sei laut Impfkoordination von Notruf Niederösterreich aber höher als erwartet. Insgesamt erhielten in der vergangenen Woche 9.028 Menschen im Bundesland ihre Erstimpfung, 3.335 davon in einem Impfbus, in 30 Gemeinden.

Laa an der Thaya mit meisten Impfungen

Bei der Impfkoordination ist man zufrieden, „weil es ja um jene Menschen geht, die bislang unentschlossen waren. Manche Orte waren komplett ausgelastet, da mussten wir eine zweite Impflinie eröffnen, in anderen wäre noch mehr gegangen“, so Notruf-NÖ-Sprecher Stefan Spielbichler gegenüber noe.ORF.at. Darüber dass kurz vor Ende der Zeit kein Impfstoff mehr übrig sei, müsse man sich laut Spielbichler keine Sorgen machen. Im Notfall könnte man sogar Dosen nachliefern.

Stationen des Impfbusses

Dienstag, 24. August: Gaming, Scheibbs, Sollenau, Lanzenkirchen, Wolkersdorf im Weinviertel, Poysdorf

Mittwoch, 25. August: St. Peter in der Au, Sonntagberg, Schwechat, Perchtoldsdorf, Eggenburg, Weitra

Donnerstag, 26. August: Pöchlarn, Loosdorf, Reichenau an der Rax, Pitten, Gars am Kamp, Göpfritz an der Wild

Freitag, 27. August: Kirchberg am Wagram, Herzogenburg, Pottendorf, Kottingbrunn, Vitis, Zellerndorf

Samstag, 28. August: Hainfeld, St. Aegyd am Neuwalde, Leopoldsdorf, Mannersdorf am Leithagebirge, Stasshof an der Nordbahn

Außerdem finden Impfaktionen ohne Termin in Enzesfeld-Lindabrunn, Gablitz, Waidhofen an der Ybbs, Rabenstein, Baden, Reingers, Zistersdorf, Neunkirchen und Tulln statt. Alle Infos finden Sie auf der Homepage von Notruf Niederösterreich.

Der stärkste Impf-Tag war der Mittwoch mit 780 Impfungen, wie Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung veröffentlichten. Die meisten Impfwilligen gab es in Laa an der Thaya (Bezirk Mistelbach), wo sich in wenigen Stunden 207 Menschen impfen ließen.

Unverbindlichkeit als Vorteil

Nach Informationen von Notruf Niederösterreich nahmen in der ersten Woche der Impfbusse Menschen jedes Alters an der Aktion teil. Bei den Gründen hätten die Mitarbeitenden aber immer wieder drei ähnliche Antworten bekommen. Am wichtigsten sei die Unverbindlichkeit. „Es ist kein ausgemachter Termin, es gibt keinen Druck, dass man erscheinen muss. Das ist vielen wichtig“, so Stefan Spielbichler.

Einige hätten zudem angegeben, jetzt von der Impfung überzeugt zu sein, weil es bereits über fünf Millionen Geimpfte in Österreich gibt und keine Folgeschäden bekannt sind. Ein weiteres Argument sei die deutlich höhere Inzidenz unter Ungeimpften im Vergleich zu Geimpften gewesen.

Impfungen mit Biontech/Pfizer und Johnson

In der nächsten Wochen fahren die drei Impfbusse von Dienstag bis Samstag wieder 30 Gemeinden an. Geimpft wird primär mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer sowie von Johnson & Johnson. Zusätzlich organisieren zwölf Gemeinden nächste Woche Impfaktionen ohne Anmeldung.

Alle Termine sind online zu finden und werden laufend ergänzt. Die Impfbusse sind für Erstimpfungen zuständig, ein Termin für die Zweitimpfung kann direkt bei den Mitarbeitenden im Impfbus ausgemacht werden.