Coronavirus Luftfilter in einem Kindergarten, im Hintergrund zeigt eine Kindergärtnerin mehreren Kindern ein Buch
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Geringe Nachfrage nach Luftfiltern in Schulen

Der Herbst rückt näher und schon jetzt steigt die Zahl der CoV-Neuinfektionen. In schlecht zu lüftenden Klassenräumen sollen daher Luftfilter für mehr Sicherheit sorgen. Doch die Nachfrage nach solchen Geräten ist in Niederösterreich gering.

Laut der Bildungsdirektion wurden bisher nur für 50 Schulräume in Bundesschulen sowie 28 in Pflichtschulen Luftreinigungsgeräte nachgefragt. Dieser Wert ist im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr niedrig, hieß es aus dem Bildungsministerium. Ein Grund dafür sei zwar, dass in diesem Bereich in Niederösterreich in den vergangenen Jahren viel investiert wurde, dennoch will das Ministerium nachhaken, ob es noch Räume gibt, die den Kriterien für Luftfilter entsprechen.

Die ersten Geräte sollen ab dem Schulbeginn ausgeliefert werden. Zuständig ist die Bundesbeschaffungsagentur, die für Klassenräume geeignete Geräte auswählt. Durch das Gerät darf etwa kein Ozon in der Raumluft erzeugt werden. Die Filter werden in Räumen eingesetzt, in denen Lüften nur schlecht oder gar nicht möglich ist. Aus einer Liste können die Schulerhalter (je nach Schule ist das das Ministerium, das Land oder die Gemeinde) ein Gerät auswählen. Der Bund stellt Zuschüsse in der Höhe von zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Filter ersetzen weder Tests noch Masken

Tests oder Masken können die Filter aber nicht ersetzen, heißt es. Daher werden zu Beginn alle Schülerinnen und Schüler dreimal wöchentlich getestet, davon einmal mittels PCR-Test. Neue Schulbauten erhalten mechanische Zu- und Abluftsysteme für jede Klasse, um die Luftqualität in den Klassenräumen zu verbessern. Dafür wird Budget aus dem Schulentwicklungsplan verwendet, heißt es aus dem Bildungsministerium.