Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Sloweniens Ministerpräsident Janez Jansa
NLK Burchhart
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Politik

Klimaziele: Engere Zusammenarbeit mit Slowenien

Im Hinblick auf die Klima- und Energieziele in Europa wollen Niederösterreich und Slowenien künftig enger zusammenarbeiten, das ist eines der Ergebnisse des Arbeitsbesuches von Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) in Ljubljana.

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana (Laibach) ist eine der kleineren in Europa und doch für Niederösterreich von großer Bedeutung – nicht nur wegen der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft. Auch als Exportmarkt und künftig noch engerer Partner in Wissenschaft und Forschung. Ministerpräsident Janez Jansa wünscht sich etwa eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Sonnen- und Windenergie. „Daher werden wir gerade in diesem Bereich Forschung und Entwicklung gemeinsame Projekte umsetzen, um daraus auch Innovationskraft generieren zu können“, verspricht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Um derartige Kooperationen – in Forschung, aber auch in der Wirtschaft ist es dann auch im Gespräch mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Zdravko Počivalšek gegangen, der für Wirtschaftsentwicklung und Technologie zuständig ist. „Wir haben über die Möglichkeiten für Unternehmen aus Niederösterreich in Slowenien gesprochen, zugleich wurden wir auch eingeladen, auch einmal nach Niederösterreich zu blicken und nicht immer nur in die Steiermark und nach Kärnten.“ Als weitere Bereiche für Projekte nennt Mikl-Leitner die Bereiche E-Mobilität, Wasserstoff, Biotechnologie und Medizintechnik. Die Wirtschaftsagenturen beider Länder werden dazu nun vernetzt.

Weitere Themen: Westbalkan und Afghanistan

Kontakte die wiederum Basis für weitere Kontakte sein können und sollen, wie auch der frühere Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) aus seiner Tätigkeit als Honorarkonsul Sloweniens weiß. „Durch die persönlichen Kontakte und vor allem durch den Austausch von Zielen die wir gegenseitig haben, wächst man einfach zusammen.“ Weitere Themen der Gespräche am Dienstag waren der Westbalkan und die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan sowie mögliche Auswirkungen auf die Migration nach Europa, worüber Mikl-Leitner in Ljubljana mit dem slowenischen Innenminister Aleš Hojs gesprochen hat.

Er sagt, man müsse auch darüber sprechen, dass man diese potentielle Krise anders angehen solle als 2015 und er denkt, dass man hier auf europäischer Ebene viel einiger sei, dass sich diese Krise so wie 2015 und 2016 nicht wiederholen dürfe. Es gehe jetzt darum die Flüchtlinge in den Nachbarländern zu halten, so Mikl-Leitner, und die Nachbarländer sollten dafür volle Unterstützung bekommen.