In einer unscheinbaren Werkstatt in einem Hinterhof von Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) ist viel Know-how beheimatet, das in fünf Jahrzehnten angesammelt wurde: Wick Machinery ist ein moderner Betrieb, in dem viel getüftelt wird, um selbst die ausgefallensten Kundenwünsche im Bereich Abfüllanlagen zu erfüllen.
Innovation wird hier groß geschrieben, denn die Firma entwickelt regelmäßig neue Produkte. Die Bauteile, die in den Maschinen stecken, werden zu 80 Prozent selbst produziert. Zudem wird eng mit Universitäten und anderen Forschungsstellen zusammengearbeitet. Maßgeblich für die innovativen Systeme seien die breit gefächerten Bedürfnisse der Kunden, sagt Geschäftsführer Andreas Wick.
Es gebe viele Kunden, die trotz niedrigerer Preise nicht auf andere Firmen ausweichen, weil sie keine „Standardmaschinen“ wollen, meint Werkstattleiter Markus Schwarz: „Wir haben zum Beispiel sogar schon auf Maschinen Brillenhalter draufgebaut, weil der Chef dort Brillenträger war und die Brille ablegen musste.“
Von Pharmazie bis hin zu Kosmetik
Das Unternehmen, das heuer sein 50-Jahr-Jubiläum feiert, beliefert die unterschiedlichsten Branchen und hat Kunden auf der ganzen Welt. Um Öl, Nahrungsergänzungsmittel, Cremen oder Infusionen abzufüllen, brauche es spezielle Maschinen, erläutert Geschäftsführer Andreas Wick: „Wir haben fünf Hauptabnehmerbranchen. Die wichtigste ist für uns die Pharmazie, gefolgt von der Diagnostik, gefolgt von der Chemie, von Kosmetik und dann kommen Lebensmittel.“
„Im Fokus“: Wick Machinery
„Im Fokus“ ist diesmal eine Firma in Himberg, die sich auf Abfüllanlagen spezialisiert hat. Wick Machinery ist ein familiengeführter Betrieb, der seine Produkte in die ganze Welt liefert.
Seit 1992 führt Andreas Wick das Unternehmen. Er übernahm es von seinem Vater und ist zuversichtlich, dass die Firma auch künftig in Familienhand bleibt, erzählt er. Seine Tochter ist mittlerweile ebenfalls im Betrieb tätig.
Derzeit arbeiten 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Wick Machinery. Drei bis vier könnten noch dazukommen, aber wie in allen Branchen ist es nicht einfach, Fachkräfte zu finden. Erfreulich sei aber, dass viele, die hier arbeiten, lange im Unternehmen bleiben, sagt der Geschäftsführer.