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Impfbusse: Angebot wird erweitert

In mehr als 40 Gemeinden in Niederösterreich haben die drei Impfbusse in der ersten Woche Station gemacht, mehr als 5.000 Menschen wurden geimpft. Weil der Andrang so groß ist, soll das Angebot nun erweitert werden.

Im Schnitt kommen etwa 150 Impfwillige pro Standort zum Impfbus, wo sie ohne Voranmeldung ihren Stich erhalten. Mitzubringen sind nur die E-Card und ein Personalausweis. Selbst bei Regen stellten sich beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at am Donnerstag in Pitten (Bezirk Neunkirchen) viele Menschen an, um eine Impfung im Bus zu erhalten.

Die Gründe, warum sich die Menschen in den Impfbussen ihre Immunisierung gegen das Coronavirus holen, sind vielfältig. „Ich hatte bisher noch keine und brauche sie jetzt aber für meine Firma“, erzählte Christopher Ebner. Heinz Irlweck war hingegen mit Menschen in einem Raum, von denen nur er nicht geimpft war, „und ich hatte den schwersten Corona-Fall bekommen“. Ingrid Weidmann ist zwar „noch immer gegen das Serum, aber das Ganze drumherum nervt“.

Aktion bis Oktober verlängert

Etwa eine Woche sind die drei Busse nun unterwegs. Weil das Angebot so gut angenommen wird und auch immer mehr Gemeinden anfragen, wurde nun beschlossen aufzustocken, informierte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). „Wir werden drei zusätzliche Impfbusse in Betrieb nehmen und wollen ganz aktiv, ganz proaktiv, in ganz viele Gemeinden nah zu den Menschen kommen“, so Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer von Notruf Niederösterreich und Niederösterreichs Impfkoordinator.

Aber nicht nur die Zahl der Busse wird aufgestockt, auch die Dauer der Aktion wird verlängert. Ursprünglich hätte Ende September Schluss sein sollen. Jetzt sind die Impfbusse in Niederösterreich auch noch im Oktober unterwegs. Mit dem Impffortschritt sei man aktuell sehr zufrieden, meinte Pernkopf: „73 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreich ab zwölf Jahren sind derzeit geimpft.“