Im Frühjahr 2022 soll der sogenannte „Large Hadron Collider“ in Genf wieder in Betrieb genommen werden. Protonen werden dann wieder nahezu mit Lichtgeschwindigkeit durch den 27 Kilometer langen Ring gejagt.
Die Forscherinnen und Forscher versuchen so die Frage nach dem Ursprung des Universums zu klären. Prallen die Elementarteilchen nämlich zusammen, so hofft man, dass sie zerfallen und dabei eine Situation wie kurz nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren entsteht.
Isolation hält Temperatur nahe des absoluten Nullpunkts
Um den Teilchenbeschleuniger auf Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts bei minus 271,3 Grad Celsius zu stabilisieren, wird Isolation angewendet, die im Werk von RUAG Space in Berndorf entwickelt wurde. „Alle äußeren Oberflächen werden von unserer Isolation abgedeckt“, erklärt Andreas Buhl, Geschäftsführer von RUAG Space Austria, in einer Aussendung. „Die Isolation wird im Vakuum eingesetzt und entfaltet dort ihre Isolationskraft.“
Konkret besteht die Isolation aus zehn Lagen speziell beschichteter Kunststofffolien. Für derartige Niedrigtemperaturisolationen griff das niederösterreichische Unternehmen auf Know-How zurück, das man im Weltraum gesammelt hat. Seit 30 Jahren produziert RUAG Space bereits Thermalisolationen für Satelliten.