Aktuell werden 80 Schulklassen von zu Hause aus unterrichtet, weil sie sich aufgrund des Coronavirus in Quarantäne befinden. Der vorübergehende Fernunterricht funktioniere sehr gut, so Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras in einer Aussendung. „Wir achten sehr gut darauf, dass die Schülerinnen und Schüler während dieser Zeit keinerlei Nachteile haben.“ Die aktuelle Situation erfordere jedoch viel Flexibilität im Bildungssystem, heißt es.
Weil schon nach einer Woche Unterricht auch etwa in Wien viele Klassen in Quarantäne geschickt werden mussten, sollen die Quarantäneregeln an Schulen gelockert werden. Das geht aus einer Punktation von Dienstagabend, die ORF.at vorliegt, hervor. Schüler und Schülerinnen sollen sich künftig schon nach fünf Tagen aus der Quarantäne freitesten können. Zudem sollen nur noch direkte Sitznachbarn statt der ganzen Klasse abgesondert werden – mehr dazu in news.ORF.at.
CoV-Cluster in Traiskirchen geschrumpft
Der CoV-Cluster in der Asylbetreuungsstelle Traiskirchen (Bezirk Baden) ist am Dienstag geschrumpft. Verzeichnet wurden nach Angaben aus dem Büro von Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) 115 Fälle und damit um 13 weniger als am Vortag. Im Erstaufnahmezentrum Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) wurden 18 positiv getestete Personen (minus drei) registriert.
Aktuelle Daten gibt es auch zum Wachauer Volksfest in Krems. Drei weitere Erkrankte gaben laut dem Büro von Königsberger-Ludwig im Rahmen des Contact Tracings an, neben anderen Orten auch diese Veranstaltung besucht zu haben. Die Zahl der Personen, die das Volksfest in dem Zusammenhang nannten, stieg damit auf 97.
Erneut wurde für Krems vom Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die österreichweit mit Abstand höchste Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ausgewiesen. Nach 402,6 am Montag beträgt der Wert jetzt 362,4.
Neue CoV-Regeln ab Mittwoch
Angesichts der steigenden CoV-Zahlen gelten ab Mittwoch strengere Regeln. Im Zug, im Bus, im Supermarkt oder in der Apotheke herrscht etwa wieder eine FFP2-Maskenpflicht. Und zwar für alle – egal ob geimpft oder ungeimpft. In Geschäften wie Baumärkten, Mode- oder Sportgeschäften, in denen bislang keine Maskenpflicht geherrscht hat, müssen Ungeimpfte ab Mittwochfrüh FFP-2-Masken tragen, Geimpfte oder Genesene nicht. Dasselbe gilt etwa auch für Museen und Büchereien.
Änderungen gibt es auch bei Veranstaltungen: Die „3-G-Regel" gilt bereits bei Veranstaltungen ab 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, nicht wie bisher ab 100. Wenn es zugewiesene Plätze gibt, sind – bei „3-G“-Kontrolle am Eingang – keine Masken notwendig, egal ob geimpft oder ungeimpft.