Kinder die auf der Kinderspielstadt 2018 feiern
Wagner Tanja
Wagner Tanja
Kultur

St. Pölten wird zur Spielstadt für Kinder

„Eine Stadt in der Stadt – für Kinder.“ Unter diesem Motto wird am 25. September die siebte Kinderspielstadt in St. Pölten veranstaltet. An 30 Stationen können Kinder Berufe und Sportarten ausprobieren. Heuer ist eine Voranmeldung notwendig.

Immer rund um den Weltkindertag wird die Landeshauptstadt zur Kinderspielstadt. Was im vorherigen Jahr coronabedingt ganz ausgefallen ist, kann heuer am 25. September mit einem strikten Sicherheitskonzept wieder stattfinden. An diesem Tag bekommen Kinder gemeinsam mit ihren Familien Einblicke in die Berufswelt und können auch selbst Tätigkeiten der jeweiligen Jobs ausprobieren – Strähnen färben beim Frisör, einen Radiobeitrag für Radio Niederösterreich gestalten oder lernen, wie ein Esel richtig gestriegelt wird. Die Teilnahme an der Kinderspielstadt ist kostenlos.

„Normalerweise gehen die Kinder immer mit den Eltern mit in die Stadt, beispielsweise zum Einkaufen. An diesem Tag ist es einmal umgekehrt, diesmal gehen die Eltern mit. Die Kinder dürfen die Zukunft erleben und schauen, wo deren Talente und Interessen liegen“, so Matthias Weiländer von der Marketing St. Pölten GmbH gegenüber noe.orf.at.

Kinder mit Mikros und Kopfhörern im Radiobus
ORF/Koppensteiner
Der Radio Niederösterreich-Bus wird ebenso eine Station vor Ort sein

Ziel sei es, den Kindern mit Spaß und Spiel, aber vor allem auch mit Ernsthaftigkeit, einen Einblick in die Berufswelt zu geben. Sie sollen nicht nur beschäftigt sein, sondern auch Neues lernen und davon profitieren, so die pädagogische Leiterin Anita Nussmüller. „Die Eltern-Kind-Beziehung soll ebenso gestärkt werden. Über das gemeinsame Reden, Arbeiten, Gehen und Unterwegssein kommen sie ins Gespräch und spüren sich als Familie. Wir wollen den Eltern und Kindern gemeinsam ganz besondere Erlebnisse ermöglichen, die sie im Alltag so nicht haben.“

Was in diesem Jahr anders ist

Damit die Kinderspielstadt im heurigen Jahr umsetzbar sei, habe man sich ein genaues Sicherheitskonzept überlegt, so die Veranstalter. Das gesamte Areal wurde in drei Spielbereiche geteilt, die sich verschiedenen Schwerpunkten widmen. Im Sparkassenpark dreht sich alles um Sport. Neben Zumba, Kinder-Karate und Yoga, kann man sich hier auch als Cheerleader oder beim Footballspielen probieren.

Im Bischofsgarten kann in verschiedene handwerkliche Lehrberufe hineingeschnuppert werden. Ölstand kontrollieren oder Dellen auspolieren, eine Ziegelmauer bauen oder in einem Schusterbetrieb mitarbeiten, diesen Aufgaben können sich die Kinder stellen. Das Dom-Areal steht unter dem Motto „Alltag erleben“. Hier können sie als Polizisten den Bobby Car-Verkehr regeln, sich als Gärtner probieren oder zur Entspannung Massagegriffe erlernen.

Kind regelt den Gokart-Verkehr auf der Kinderspielstadt 2018
Wagner Tanja
Die Kinder können sich als Polizisten im Straßenverkehr probieren

Neben den getrennten Spielbereichen gibt es auch drei Zeitfenster, in denen gespielt werden darf. Dazwischen ist eine 30-minütige Pause angedacht, in der die Utensilien und Bereiche desinfiziert werden. Die Zeitblöcke können im Vorhinein für das jeweilige Areal gebucht werden – eine Voranmeldung online ist für eine Teilnahme erforderlich. Dazu benötigen alle Besucher ab 12 Jahren einen Ausweis und einen gültigen 3-G Nachweis. Die Teilnehmerzahl ist pro Spielbereich auf 300 beschränkt. Eine Anmeldung ist ab Samstag, 18.9., um 12.00 möglich.

Rund 300 freiwillige Helferinnen und Helfer wirken beim Familienevent mit, darunter sind Vereine, Unternehmen und Partnerorganisationen der Landeshauptstadt. Initiatoren der Kinderspielstadt sind – neben der Marketing St. Pölten GmbH – der Niederösterreichische Familienbund, die Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie, der Katholische Familienverband und die Dompfarre St. Pölten.