Den Weltrekord für die meisten innerhalb von 30 Tagen auf dem Rad zurückgelegten Kilometer zu brechen – dieser Herausforderung stellte sich Alexandra Meixner aus St. Martin (Bezirk Gmünd) im vergangenen Monat. Am Mittwoch schaffte sie es. Nach 13.333,3 Kilometern kam die Waldviertlerin erschöpft aber überglücklich ins Ziel und sorgte für den nächsten Meilenstein in ihrer 20-jährigen Karriere als Ultrasportlerin.
„Es ist unser Rekord, nicht nur meiner!“
Ihren ersten Dank richtete sie gerührt und unter Tränen an Familie, Freunde und dutzende Radsport-Begeisterte, die sie bei ihrer Mission unterstützten. „Den Weltrekord habt ihr zu dem gemacht, was er ist. Ich will euch für die Unterstützung bei jedem Wetter danken. Wenn es mir nicht gut gegangen ist, habt ihr mich immer aufgebaut. Für mich ist es unser Rekord, nicht nur meiner“, so Meixner.
Die Strecke zwischen Hollenburg und Traismauer lernte Alexandra Meixner im vergangenen Monat quasi auswendig. Seit 17. August fuhr sie die sechs Kilometer auf dem Donauradweg auf und ab – bis zu 41 Mal pro Tag. Insgesamt sind es am Ende 13.333,3 Kilometer, die Meixner auf dem Fahrradsattel zurücklegt – die bisherige Weltrekordmarke pulverisierte sie damit um rund 440 Kilometer.
Meixner überwand Selbstzweifel
Für die neue Bestmarke musste die 50-jährige Waldviertlerin einmal mehr an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen. „Es war von Verzweiflung über Hilflosigkeit über Traurigkeit über Zweifel an mir selbst alles dabei“, gesteht Meixner im Gespräch mit noe.ORF.at. „Zu 95 Prozent war es aber ein Hochgefühl. Ich bin so unterstützt worden – von meiner Crew und der Radfahr-Community.“
Auch Ehemann Walter Wegschaider wich in den vergangenen 30 Tagen nicht von ihrer Seite. Fünf Weltrekorde seiner Frau erlebte er schon mit. „Ich hätte nur gern halb so viel Durchhaltevermögen und Biss wie Xandi“, so Wegschaider. „Das würde schon für ein Leben lang reichen. Es ist wirklich sagenhaft, was diese Frau mit ihrem Geist und ihrem Körper zustande bringt.“