Coronavirus

PCR-Logistik dürfte wieder funktionieren

An Niederösterreichs Schulen sind diese Woche 77 positive PCR-Testungen und 74 positive Antigen-Testungen gemeldet worden, 80 Klassen befinden sich derzeit in Quarantäne. Die Probleme bei der Abholung der PCR-Tests dürften indes behoben sein.

Das Schuljahr hatte mit massiver Kritik an der Organisation der PCR-Tests begonnen. Teilweise wurden Proben zu spät oder gar nicht abgeholt. In anderen Schulen funktionierte die Rückmeldung der Ergebnisse nicht. Die zuständige Firma „Covid Fighters“ entschuldigte sich bereits am Mittwoch für die Fehler – mehr dazu in 187 positive PCR-Tests in erster Schulwoche (noe.ORF.at; 10.9.2021).

Kaum Beschwerden über Test-Abwicklung

In dieser Woche dürfte die Abwicklung der Tests besser funktioniert haben, teilten Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras in einer Aussendung mit: „Die Logistikprobleme dürften behoben worden sein, was sehr erfreulich ist. Bei der Bildungsdirektion für Niederösterreich und auch beim Land Niederösterreich sind diesmal nur vereinzelte Beschwerden eingelangt.“

Insgesamt wurden diese Woche in Niederösterreich 77 positive PCR-Testungen und 74 positive Antigen-Testungen gezählt, 80 Klassen sind in Quarantäne, in ganz Österreich dürften es etwa 500 sein – mehr dazu in oesterreich.ORF.at. Da das „Aufrechterhalten des Präsenzunterrichts“ das Ziel sei, werde die neue Regelung, dass künftig nicht mehr die gesamte Klasse, sondern nur noch die unmittelbaren Sitznachbarn der Kinder in Quarantäne bzw. ins Distance-Learning geschickt werden, auch von Teschl-Hofmeister und Heuras begrüßt.

Sonderbetreuungszeit gilt rückwirkend ab September

Wenn ein Kind in Quarantäne muss oder eine Schule bzw. ein Kindergarten geschlossen wird, steht den Eltern vom Arbeitgeber eine Sonderbetreuungszeit zu. Diese Regelung hätte eigentlich erst ab 1. Oktober gelten sollen, nun soll sie doch rückwirkend ab 1. September kommen. Das ging am Mittwoch aus einer Aussendung der Grünen Familiensprecherin Barbara Neßler und Frauensprecherin Meri Disoski vom Mittwoch hervor. Der Rechtsanspruch gilt bis Ende Dezember, den Kostenersatz trägt der Bund.

Erst vergangene Woche gab das Arbeitsministerium bekannt, die Sonderbetreuungszeit mit 1. Oktober wieder einzuführen. Die vorherige Regelung war im Juli ausgelaufen. Erstmals war die Sonderbetreuungszeit ab März 2020 möglich und wurde bisher dreimal verlängert. Dass die neue Regelung erst nach Schulbeginn kam, sorgte für viel Kritik – mehr dazu in AK fordert Sonderbetreuungszeit rückwirkend (noe.ORF.at; 14.9.2021).