Noch ist es ruhig im neuen Laborgebäude des Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg (Bezirk Tulln). Hier und dort fehlt noch der letzte Feinschliff. Aber schon bald sollen „vier Gebäude in einem vereint“ sein, wie es der Präsident des IST Thomas Henzinger bei der Eröffnung nannte.
Zwölf weitere Forschungsgruppen aus den Bereichen Chemie und Materialwissenschaften sollen dort arbeiten. 3.000 Quadratmeter Laborfläche kommen dazu. Zudem kommt in dem neuen Gebäude die sogenannte Kernspinresonanz-Technologie zum Einsatz, mit der etwa Flüssigkeiten untersucht werden können. Das „Sun Stone“-Gebäude, wie es in Anlehnung an seine Farbe genannt wird, beherbergt außerdem auch die Graduate School für Doktorandinnen und Doktoranden sowie eine Bibliothek mit einer Vielzahl an Arbeitsplätzen.
Wissenschaftsminister Heinz Faßmann (ÖVP) richtete per Videobotschaft aus, das IST Austria sei eine Erfolgsgeschichte wie sie im Buche steht – einer der vielversprechendsten Forschungsstandorte der Welt: „Als Wissenschafts- und Forschungsminister erfüllt es mich mit Stolz, das IST begleiten zu können.“
Investitionen in Wissenschaft und Forschung
Forschung sei für das Land Niederösterreich ein wichtiger Schwerpunkt, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Zuge der Eröffnung: „Wenn man der Coronavirus-Pandemie etwas abgewinnen kann oder wenn man etwas daraus lernen kann, dann ist das, dass es wichtig ist, in Wissenschaft und Forschung zu investieren, denn nur mit neuem Wissen und Wissenschaft und Forschung können wir auch Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben. Ich sage nur Stichwort Impfstoff.“
Jedes neue Gebäude sei ein Meilenstein, betonte IST-Präsident Henzinger. Das neue Laborgebäude soll nicht das letzte in Klosterneuburg bleiben. Man habe noch viel vor, hieß es bei der Eröffnungsfeier. Ein weiteres Gebäude wird bereits gebaut, um noch mehr der besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt rekrutieren zu können.