Weil durch die CoV-Pandemie viele Menschen etwa in der Gastronomie ihre Jobs verloren hätten, habe es auch mehr Menschen in Wohnungsnot gegeben, heißt es von der NÖ Wohnassistenz. Aber auch Menschen, die beispielsweise nach einer Trennung von ihrer Partnerin oder ihrem Partner keine Ersparnisse haben und bei einer Bank keinen Kredit bekommen, oder sozial isolierte und psychisch kranke Menschen können sich an den Verein wenden, wenn sie Gefahr laufen, ihre Wohnung zu verlieren.
Geholfen wird Menschen in Ausnahmesituationen
Die NÖ Wohnassistenz mietet Wohnungen an, die sie diesen Menschen dann weitervermietet. Sie sollen ihr privates und berufliches Leben innerhalb etwa eines Jahres ordnen und können die Wohnung dann – wenn sie die Wohnungserhaltungsfähigkeit wieder erlangen – als Hauptmieter übernehmen. Ziel ist es also, dass die Betroffenen wieder in ein geordnetes Mietverhältnis einsteigen können. Bei diesem Prozess werden sie von der Wohnassistenz begleitet, beispielsweise durch die Erstellung von Ansparplänen oder Einnahmen-Ausgaben-Rechnungen.
„Wir helfen Menschen, die sich in einer sozial oder finanziell bedingten Wohnungsnotlage befinden“, so Wohnbaulandesrat Martin Eichtinger (ÖVP). Und weiter: „Die Versorgung mit Wohnungen aus dem geförderten Wohnbau in Niederösterreich und die soziale Begleitung geben den Menschen jene Unterstützung, die sie zur Stabilisierung brauchen.“
3.900 Menschen in 15 Jahren unterstützt
Das Projekt ist eine Initiative des Vereins Wohnen und der Wohnbauförderung des Landes, die 2006 gegründet wurde. Es feiert heuer sein 15-jähriges Bestehen. 1.905 Haushalten bzw. etwa 3.900 Menschen, davon fast die Hälfte Kinder, konnte in diesem Zeitraum in Zusammenarbeit mit niederösterreichischen Wohnbauträgern bereits geholfen werden. Bei der telefonischen Erstberatung konnte man mehr als 21.000 Personen bei ihren Wohnproblemen helfen. Beratungsstellen der NÖ Wohnassistenz gibt es in St. Pölten, Korneuburg und Wiener Neustadt.