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SPÖ kritisiert „unzureichende“ Kinderbetreuung

Die Kinderbetreuung ist im Mittelpunkt der Klubklausur der SPÖ Niederösterreich am Mittwoch in Neuhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) gestanden. Das bisherige Angebot sei „unzureichend“, daher will man sich der Thematik nun verstärkt annehmen.

Hundsmüller zufolge sei Niederösterreichs Aufholbedarf in Sachen Kinderbetreuung insbesondere bei den Öffnungszeiten eklatant. Mit nur etwa 18 Prozent aller Kindergärten, die länger als bis 17.00 Uhr geöffnet haben, „befinden wir uns nicht nur meilenweit hinter Spitzenreiter Wien (86 Prozent), sondern auch weiter hinter dem Bundesdurchschnitt mit 33 Prozent“.

Bei den Kriterien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf liege Niederösterreich ebenfalls abgeschlagen zurück, hieß es. Die SPÖ wolle das Thema Kinderbetreuung nun „auch verstärkt in den Landtag holen“, wurde am Mittwoch betont.

Konkretes Modell soll erarbeitet werden

Die SPÖ Niederösterreich wolle ein konkretes Modell für das Bundesland erarbeiten, kündigte Landesparteivorsitzender, Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl an. Er bezeichnete es als wichtig, eine Diskussion ohne Scheuklappen zu führen. Dabei gebe es eine breite Palette an Beiträgen, wie etwa auch 24/7-Angebote für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten. So wie die Kinderbetreuung in Niederösterreich derzeit gestaltet sei, könne es jedenfalls nicht bleiben.

Die burgenländische Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ), die zur Klausur ebenfalls eingeladen war, sieht insbesondere im Bereich der Kinderbildung und -betreuung österreichweit einen enormen Aufholbedarf. Es handle sich dabei um für Familien essenzielle Aspekte im Alltag.