Insgesamt 107 Polizeibedienstete – darunter 35 Frauen – feierten am Donnerstag den Abschluss ihrer Polizeigrundausbildung. Zeitgleich wurden 58 neue Polizeischülerinnen und -schüler angelobt. Die Polizeiarbeit sei vielfältig. Zuletzt habe man – während der Coronavirus-Krise – die Gesundheitsbehörden massiv unterstützt, aber auch andere Themen des Exekutivdienstes von illegaler Migration bis hin zu Internetkriminalität seien wichtige Aufgabenbereiche der Polizei, hieß es bei den Feierlichkeiten.
„Wir werden vor großen Herausforderungen stehen und wir können auf ausgebildete und gut ausgerüstete Polizistinnen und Polizisten zurückgreifen und das macht mich stolz“, sagte Landespolizeidirektor Franz Popp im Rahmen der Feier. Erfreulich sei, dass es bei der Polizei derzeit personell mehr Zuwächse als Abgänge gebe. Das sei wichtig, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Wichtiger Beitrag für die Sicherheit
Herausforderungen gebe es viele, „gerade in einem Bundesland wie Niederösterreich, einem Flächenbundesland, das sehr groß ist, das vor allem auch eine sehr große Grenze zu unseren Nachbarländern hat. Und wenn ich gerade an Ereignisse wie die Flüchtlingsbewegung und die Pandemie denke, war es ganz wichtig, dass die Polizei immer wieder vor Ort ist“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Entscheidung, den Polizeidienst anzutreten, sei ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit, hieß es.
Dem schloss sich auch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) an: „Das ist tatsächlich eine große Verantwortung, die sie tragen. Sie werden von der Öffentlichkeit sehr genau beobachtet, wie umsichtig sie da vorgehen und gleichzeitig sind sie in der Herausforderung, dass der Dienst extrem überraschend sein kann.“ Die neu angelobten Polizeibediensteten kommen von den Bildungszentren Traiskirchen (Bezirk Baden) und Ybbs (Bezirk Melk), die Teil der Sicherheitsakademie des Innenministeriums sind.