Unter den Jugendlichen herrscht Enttäuschung. Vor einem Jahr hatte die Diözese angekündigt, die Rentabilität des Jugendzentrums H2 überprüfen zu wollen. Darauf folgten lange Verhandlungen zwischen den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und der Diözese St. Pölten. Nun heißt es jedoch: Das Zentrum koste zu viel und würde zu wenig genutzt.
Zentrum wurde erst vor zwei Jahren renoviert
Diese Bilanz können die ehemaligen Leiterinnen Theresa Reitbauer und Theresa Harrer nicht nachvollziehen. Sie argumentieren, dass ihre Online-Offensive während der Lockdowns viele Jugendliche erreicht habe. Auch als das Zentrum wieder geöffnet war, seien jeden Tag Jugendliche gekommen. Dazu kommt, dass das Jugendzentrum erst vor zwei Jahren um 120.000 Euro renoviert worden sei.
Was mit dem frisch sanierten Gebäude jetzt passieren soll, lässt die Pressesprecherin der Diözese offen. Als Ersatz für das H2 wolle man das Seelsorgeprogramm rund um die Jugendkirche „sankt“ sowie die Studierendenseelsorge an den Fachhochschulen ausbauen. Man setze so neue Prioritäten, um sorgfältiger mit Kirchenbeitragsgeldern umzugehen.