Präsentation NÖN
Robert Salzer, noe.orf.at
Robert Salzer, noe.orf.at
Medien

„NÖN“ gab sich ein neues Erscheinungsbild

Die „Niederösterreichischen Nachrichten“, deren erste Ausgabe die 1868 gegründete St. Pöltner Zeitung war, gilt als die drittälteste Zeitung Österreichs. Eine Geschichte voller Veränderungen, die jüngste wurde nun präsentiert: Ein völlig neues Erscheinungsbild.

Ab der aktuellen Ausgabe ist alles anders: Neues Layout, neue Schrift, neue Positionierungen, viel Farbe, aber auch viel Weißraum im Blatt – das Ergebnis mehrmonatiger Umgestaltungsarbeit wird wohl viele der traditionellen „NÖN“-Leser auf den ersten Blick irritieren, gesteht auch Chefredakteur Daniel Lohninger bei der Präsentation in St. Pölten ein. Aber: „Es ist immer die Frage, wie man den Weg in die Zukunft gehen kann, und da ist es notwendig, das Erscheinungsbild in regelmäßigen Abständen zu adaptieren. Der letzte Relaunch war vor zehn Jahren und wir wissen alle, wie sich die Mediennutzungsgewohnheiten in diesen zehn Jahren verändert haben.“

Nicht nur bei der Form, auch bei den Inhalten sei an einigen Schrauben gedreht worden, sagt Walter Fahrnberger, ebenfalls Chefredakteur: „Natürlich erhoffen wir uns, dass wir immer mehr auch die Jugend ansprechen, immer in Kombination mit online, mit noen.at, aber frischer wirken und zeitgemäßer rüberkommen, das ist unser Ziel.“

Niemand war heuer in Kurzarbeit

Die treibende Kraft hinter der Neugestaltung war Michael Ausserer, seit Dezember Geschäftsführer der „NÖN“. Man habe sich in der Corona-Zeit nicht zurückgezogen, im Gegenteil: „Wir haben heuer niemanden in Kurzarbeit geschickt, sondern unsere Leute hinausgeschickt, damit sie präsent sind, draußen in den Gemeinden, in den Regionen, wir sind nach vorne gegangen, deswegen auch dieser Relaunch.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnet die „NÖN“ als wesentlichen Bestandteil der niederösterreichischen Medienlandschaft: „In Zeiten der Globalisierung interessiert die Menschen vor allem das, was unmittelbar vor ihrer Haustüre passiert, das kann die ‚NÖN‘.“

Und was für den Eigentümervertreter, Diözesanbischof Alois Schwarz, das Wichtigste ist: „Die Menschen werden wahrgenommen. In ihrer Einzigartigkeit, in ihrer Einmaligkeit, aber auch in ihrer Verletzlichkeit. Deshalb glaube ich, dass die NÖN ein neues Niveau der Gesprächskultur in diesen Zeiten bringen kann.“ Und das in landesweit 28 Lokalausgaben, an denen unter anderem 600 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Teil beitragen.