Die Wandergruppe – eine 28-Jährige aus dem Bezirk Wiener Neustadt und zwei Deutsche im Alter von 27 und 34 Jahren – wollten über den „Nandlgrat“ auf den Schneeberg aufsteigen. Kurz nach dem Zustieg dürften sie den gewählten Wanderweg allerdings verlassen haben, wie die Landespolizeidirektion am Montag mitteilte.
Als sie später auf einen anderen markierten Weg gestoßen waren, dürften sie beschlossen haben, diesem zu folgen, obwohl sie die Strecke nicht kannten. Anschließend konnten die Wanderer keine Markierungen mehr finden, die Bedingungen waren winterlich und die Gruppe führte laut Polizei weder eine geeignete Ausstatung noch Wanderkarten mit. Trotz all dieser Umstände stiegen die drei weiter auf.
Auf 1.710 Höhenmetern entdeckt und gerettet
Nach weiteren Höhenmetern verlor die Wandergruppe dann endgültig die Orientierung, war erschöpft und setzte daher den Notruf ab. Der Polizeihubschrauber Libelle rückte aus und rettete die Frau und die zwei Männer mit einem Tau aus der Bergnot, auf etwa 1.710 Metern zwischen Breiter Riess und Krummer Ries. Alle blieben unverletzt. Der Einsatz und die Bezahlung der Flugpolizei müssen die Geretteten übernehmen.
Auch in Oberösterreich musste ein Niederösterreicher aus Bergnot gerettet werden. Der 59-Jährige aus dem Bezirk Krems war ohne passende Ausrüstung auf einem schneebedeckten, steinschlaggefährdeten Steig am großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn unterwegs – mehr dazu in 59-Jähriger vom Großen Pyhrgas gerettet (18.10.2021; ooe.ORF.at).