Gefälschtes Zangs Kunstwerk
LPD NÖ
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Chronik

Kunstwerke gefälscht: Badener ausgeforscht

Ein 40-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden soll zahlreiche Werke des 2003 verstorbenen deutschen Malers und Objektkünstlers Herbert Zangs gefälscht haben. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Fälschungen und Originale sichergestellt.

Der 1924 geborene und 2003 verstorbene deutsche Künstler Herbert Zangs wurde vor allem durch seine abstrakten Werke „Verweißungen“ bekannt. Er gilt als ein Vertreter der Kunstrichtung Informel. Wie jetzt bekannt wurde, dürfte ein Mann aus dem Bezirk Baden Fälschungen dieser Kunstwerke angefertigt und verkauft haben.

Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Baden hatten nach einer Mitteilung des Landeskriminalamtes Berlin ihren Lauf genommen. Bei einer am Samstag in der Kurstadt nahe Wien durchgeführten Hausdurchsuchung wurden schließlich 16 Totalfälschungen sichergestellt. Entdeckt wurden auch zwölf Originale von Zangs, die der 40-Jährige laut Polizei zuvor erworben haben dürfte.

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Der Beschuldigte soll etwa 30 gefälschte Kunstwerke bereits verkauft haben
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Bei der Hausdurchsuchung wurden 16 Totalfälschungen und auch 12 Originale des Künstlers aufgefunden.
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Der 40-Jährige zeigte sich geständig, er wird nun angezeigt

Der Mann zeigte sich laut Polizei geständig, die Werke gefälscht und bereits etwa 30 Stück davon verkauft zu haben. Den entstandenen Gewinn bezifferte die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Montag mit einem mittleren fünfstelligen Eurobetrag. Den Mann erwartet eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.