Er habe St. Pölten in verschiedenen Funktionen mitgeprägt und mitgestaltet, hielt Mikl-Leitner bei der Überreichung des Ehrenzeichens fest und erinnerte etwa an den Landeshauptstadt-Beschluss vor 35 Jahren. „Seither wurden über drei Milliarden Euro in St. Pölten investiert und viele Meilensteine gesetzt“, so Mikl-Leitner. Die Landeshauptstadt sei heute ein anerkannter Wirtschafts-, Forschungs-, Bildungs- und Kulturstandort – eine Stadt, in der man gerne wohne, lebe und arbeite.
Stadler würden vor allem „seine Handschlagqualität, seine Verlässlichkeit, seine Kompromissbereitschaft und seine ruhige Art und Weise“ auszeichnen, so Mikl-Leitner, die auch das gute Miteinander von Stadt und Land hervorhob, das man etwa bei der Bewerbung St. Pöltens zur Europäischen Kulturhauptstadt unter Beweis gestellt habe.
Stadler selbst sprach von einer „hohen Auszeichnung“. Er sei stolz darauf, was Stadt und Land „gemeinsam für St. Pölten erreicht und in relativ kurzer Zeit umgesetzt und auf den Weg gebracht haben“. Das „positive Image St. Pöltens“ wolle er in die Zukunft tragen, so Stadler. Und man habe sich auch nicht „auseinanderdividieren lassen“, als man den Zuschlag als Europäische Kulturhauptstadt nicht bekommen habe.
Stadler, ein gebürtiger St. Pöltner, war seit 1992 im Magistrat der Landeshauptstadt tätig. Später übernahm er die Leitung des Büros des „Kooperationsnetzwerkes Europäischer Mittelstädte“, fungierte als Prokurist der „Gesellschaft zur Durchführung von Fachhochschul-Studiengängen St. Pölten mbH“ und war Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Fachhochschule St. Pölten. Im Juni 2003 zog er in den Gemeinderat von St. Pölten ein, 2004 löste er Willi Gruber als Bürgermeister von St. Pölten ab.