In der Kategorie Wohnbauten konnte ein Wohnhaus in Absdorf (Bezirk Tulln) überzeugen. Durch das Raumkonzept fließen die Bereiche ineinander und lassen das Holz ideal zur Geltung kommen. Die Jury lobt die „höchste Verarbeitungs- und Ausführungsqualität und den durchdachten Materialmix aus den Werkstoffen Beton und Holz“.
Gewinner der Kategorie Um- und Zubau/Sanierung ist eine Villa in Klosterneuburg. Das Gebäude aus der Jahrhundertwende wurde revitalisiert und in eine lichtdurchflutete Wohnung mit rund 300 Quadratmetern Nutzfläche verwandelt. Die statische Dachkonstruktion wurde unverändert beibehalten, die Dach-Innenflächen mit massiver Sturzschalung aus Lärche verkleidet.
Vom Kindergarten bis zum Hochhaus
In der Kategorie öffentliche und Kommunal-Bauten konnte der Kindergarten Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf), der von der Jury als „Holzerlebnis pur“ beschrieben wird, überzeugen. Der in Holzmassivbauweise aus heimischem Fichtenholz in verschiedenen Oberflächenstrukturen errichtete Neubau zeigt sich als ruhiger, eingeschoßiger Baukörper.
Die Kategorie Nutzbau gewann das Projekt „Egger Forum Urb“ in Unterradlberg (Bezirk Sankt Pölten). Die Holz-Deckenkonstruktionen als Hohlkastenelemente mit Spannweiten von 11,4 Metern würden die Leistungsfähigkeit des Baustoffs Holz zeigen, heißt es.
Ein weiteres Gewinner-Projekt gibt es in der Kategorie „Außerhalb von Niederösterreich“ – und zwar das „HoHo“ in der Seestadt Aspern in Wien. Mit seinen 24 Etagen und einer Höhe von rund 84 Metern ist es das zweithöchste Holzhochhaus weltweit. Laut Jury nutzt das Gebäude „die Vorteile der Holz-Hybridbauweise und setzt neue Maßstäbe im umweltfreundlichen Hochhausbau“.
Mutige neue Ideen prämiert
„Der Holzbaupreis soll jene Projekte vor den Vorhang holen, wo Bauherrinnen und Bauherren, Planerinnen und Planer sowie Holzbaubetriebe Mut zeigten, etwas Neues, Ansprechendes und Nachhaltiges entstehen zu lassen“, sagt der Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP). „Wir wollen die Vielfältigkeit von Holz aufzeigen und ebenso die junge Generation ermutigen, sich in Zukunft verstärkt mit dem Naturbau- und Werkstoff Holz auseinanderzusetzen.“
„Die beim Niederösterreichischen Holzbaupreis 2021 nominierten Objekte zeigen vorbildlich, wie Klimaschutz und innovative Architektur Hand in Hand gehen können“, so Franz Kirnbauer, Obmann der Fachgruppe Holzindustrie Niederösterreich.