Zug fährt an Bahnschranke vorbei
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Verkehr

ÖBB-Fahrplan: Mehr Züge für Wien-Pendler

Der neue ÖBB-Fahrplan für das Jahr 2022 bringt für Pendlerinnen und Pendler aus St. Pölten in Richtung Wien Verbesserungen. In der Früh soll es ab Dezember viertelstündlich eine Zugsverbindung geben. Auch internationale Verbindungen werden ausgebaut.

Der Fahrplan auf der Westbahnstrecke wird optimiert, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Vom Bahnhof St. Pölten aus Richtung Wien Meidling bzw. Wien Hauptbahnhof soll es dann alle 15 Minuten eine Bahnverbindung im Frühverkehr geben. Bundesweit wird es 1,4 Millionen zusätzliche Angebotskilometer im neuen Fahrplanjahr für den Nah- und Regionalverkehr geben – mehr dazu in ÖBB stärken internationale Direktzüge (oesterreich.ORF.at; 20.10.2021). In Niederösterreich sind etwa zusätzliche Zugsverbindungen auf der Franz-Josefs-Bahn sowie der inneren Aspangbahn geplant, die im Lauf des kommenden Jahres umgesetzt werden sollen.

Ausgebaut werden auch die internationalen Verbindungen. So wird der Nightjet ab 12. Dezember drei Mal pro Woche von Wien nach Paris fahren. Der Zug wird auch in St. Pölten halten und von dort über München und Straßburg direkt bis in die französische Hauptstadt fahren. Nach Amsterdam wurden ebenfalls neue Nachtzüge angekündigt. Auch untertags werden internationale Direktverbindungen weiter verstärkt: Eine Railjet Verbindung Wien – Innsbruck – Bregenz wird bis nach Frankfurt/Main verlängert. Von Graz nach Budapest gibt es künftig zwei Direktzüge.

Fahrgastzahlen steigen wieder

Der Fahrgastschwund während der Pandemie dürfte indes überwunden sein, freute sich ÖBB-CEO Andreas Matthä. Waren von Jänner bis Mai noch bis zu 60 Prozent weniger Menschen mit der Bahn unterwegs als im Vorkrisenjahr 2019, so erreichte der September schon 85 Prozent der üblichen Auslastung. „Im Oktober sieht es noch ein Stück besser aus. Die Reisenden in unseren Zügen sind zurückgekehrt und es freut mich, dass die Bahn langsam wieder zu alter Stärke aufläuft“, sagte Matthä. Insgesamt werden im Jahr 2021 aber wohl ein Drittel weniger Fahrgäste zu verzeichnen sein als im Jahr 2019.

Einen deutlichen Zuwachs an Reisenden erwarten sich die Verantwortlichen auch durch das Klimaticket, mit dem man ab 26. Oktober in ganz Österreich unterwegs sein kann. Die ÖBB wollen darauf „mit neuen Zugverbindungen, verbesserten Angeboten, einem zeitgemäßen Preissystem und einer modernen Zugflotte“ reagieren, betonte Matthä.