Otto Pendl
Sandra Cermak
Sandra Cermak
Politik

Hohe Auszeichnung für Jubilar Otto Pendl

36 Jahre lang hat sich Otto Pendl in der Politik und vielen Organisationen engagiert, etwa Bürgermeister von Trumau (Bezirk Baden) und SPÖ-Nationalratsabgeordneter. In seiner Heimatgemeinde wurde er anlässlich seines 70. Geburtstags mehrfach ausgezeichnet.

Der gelernte Starkstrommonteur engagierte sich in seinem Leben bereits auf vielfältige Weise, etwa als Präsident des Arbeitersamariterbundes Niederösterreich für das Rettungswesen. Zudem war Pendl 19 Jahre lang im Nationalrat. Größere Bekanntheit erreichte Pendl im Herbst 2012 als SPÖ-Fraktionsführer im Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen

Pendl war aber auch in der Bundesheerkommission tätig. Für dieses Engagement wurde der 70-Jährige mit dem Offizierskreuz der Offiziersgesellschaft ausgezeichnet. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bezeichnete Pendl als politischen Pragmatiker: „Otto Pendl hat immer eines in den Vordergrund gestellt: Wenn es um die Sicherheit der Menschen geht, dann darf es keine Parteipolitik geben.“

„Da geht noch was“

„Immer dann, wenn ich nicht mehr weiterreden und eher in den Streitmodus übergehen wollte, hat Otto Pendl den Faden aufgegriffen und gesagt: ‚Da geht noch was, da reden wir.‘ Er ist dann aber auch mit den Erfolgen heimgekommen“, erinnert sich SPÖ-Landesparteichef Franz Schnabl. Vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erhielt Pendl – als Anerkennung für sein Wirken – das Goldene Ehrenzeichen für Verdiente um die Stadt Wien verliehen.

Otto Pendl mit Gratulanten
Sandra Cermak
Hohe Auszeichnungen gab es am Samstag für Politurgestein Otto Pendl

Doch Wertschätzung gab es am Samstag bei der Feier nicht nur von politischer, sondern auch von kirchlicher Seite. Otto Pendl sei „immer Mensch geblieben“, das habe „die Qualität seines Wirkens ausgemacht“, erklärt Kardinal Christoph Schönborn. Pendel würden Ehrlichkeit und Handschlagqualitäten auszeichnen.

Der Jubilar selbst appelliert danach an die Zusammenarbeit aller Kräfte im Land. „Wer glaubt, wir werden die großen Herausforderungen der Menschheit, ob Klimaschutz oder die Umstellung auf digitale Arbeit, gegeneinander schaffen, da werden wir gegeneinander scheitern. Wir müssen versuchen, die Menschen sehen“, appelliert Pendl an alle anwesenden Ehrengäste.