König Jordanien Cobra
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Chronik

Jordaniens König besuchte Cobra-Stützpunkt

Der jordanische König Abdullah II. war beim Hauptquartier der Spezialeinheit Cobra in Wr. Neustadt zu Gast. Dort hatte er 1994 selbst eine Ausbildung absolviert und steht seitdem in engem Kontakt mit dem Einsatzkommando.

Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen kam König Abdullah II. am Montag gegen 16.00 Uhr beim Hauptquartier der Cobra an. Immer wieder zieht es ihn dorthin zurück. „Er selbst hat früher die Spezialkräfte in seinem Heimatland kommandiert und war bei uns interessehalber zur Ausbildung“, sagte Bernhard Treibenreif, Kommandant der Spezialeinheit, gegenüber noe.ORF.at.

„Er hat wochenlang bei uns die Ausbildung gemacht, mit unseren Beamten mitgemacht und seitdem haben wir so eine tiefe Verbindung zu ihm“, so Treibenreif. Jahre später schickte der König wiederum seinen Sohn Hussein, den Kronprinzen von Jordanien, für die Ausbildung nach Wr. Neustadt.

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Der Besuch des Königs fand unter strengen Sicherheitsbestimmungen statt
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Kommandant Bernhard Treibenreif (l.) und König Abdullah II. im Gespräch
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Anlässlich des königlichen Besuchs fand eine Vorführung der Cobra statt
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Dabei wurde gezeigt, wie die Sondereinheit im Ernstfall vorgeht
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Der jordanische König absolvierte 1994 selbst eine Ausbildung bei der Cobra

Kooperation zwischen König und Cobra

Nach der Begrüßung stand eine spektakuläre Vorführung mitsamt Helikopter für das Staatsoberhaupt Jordaniens auf dem Programm. Danach tauschten sich der König und die Cobra-Beamten über unterschiedliche Themen aus, unter anderem darüber, wie die Kooperation der Sondereinheiten in Europa funktioniert.

„Die Kooperation ist eine laufende“, so Treibenreif. „Vor zwei Wochen waren Personenschutzkräfte von ihm hier zur Schulung und auch Entschärfungsdienstkräfte, die von unserem Entschärfungsdienst geschult wurden. Wir wiederum interessieren uns für die Orientierung in einem Gelände, das wir so nicht kennen. Und auch im Bereich der Ausbildung der Sanitäter haben wir eine sehr enge Kooperation.“

Diese Kooperation soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. So lud der König bei seinem Besuch Beamte der Cobra in das neue Ausbildungszentrum in seiner Heimat ein. Nach einer knappen Stunde reiste er schließlich wieder ab.