Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen kam König Abdullah II. am Montag gegen 16.00 Uhr beim Hauptquartier der Cobra an. Immer wieder zieht es ihn dorthin zurück. „Er selbst hat früher die Spezialkräfte in seinem Heimatland kommandiert und war bei uns interessehalber zur Ausbildung“, sagte Bernhard Treibenreif, Kommandant der Spezialeinheit, gegenüber noe.ORF.at.
„Er hat wochenlang bei uns die Ausbildung gemacht, mit unseren Beamten mitgemacht und seitdem haben wir so eine tiefe Verbindung zu ihm“, so Treibenreif. Jahre später schickte der König wiederum seinen Sohn Hussein, den Kronprinzen von Jordanien, für die Ausbildung nach Wr. Neustadt.
Kooperation zwischen König und Cobra
Nach der Begrüßung stand eine spektakuläre Vorführung mitsamt Helikopter für das Staatsoberhaupt Jordaniens auf dem Programm. Danach tauschten sich der König und die Cobra-Beamten über unterschiedliche Themen aus, unter anderem darüber, wie die Kooperation der Sondereinheiten in Europa funktioniert.
„Die Kooperation ist eine laufende“, so Treibenreif. „Vor zwei Wochen waren Personenschutzkräfte von ihm hier zur Schulung und auch Entschärfungsdienstkräfte, die von unserem Entschärfungsdienst geschult wurden. Wir wiederum interessieren uns für die Orientierung in einem Gelände, das wir so nicht kennen. Und auch im Bereich der Ausbildung der Sanitäter haben wir eine sehr enge Kooperation.“
Diese Kooperation soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. So lud der König bei seinem Besuch Beamte der Cobra in das neue Ausbildungszentrum in seiner Heimat ein. Nach einer knappen Stunde reiste er schließlich wieder ab.