Vizebürgermeister Harald Ludwig (SPÖ) bestätigte gegenüber der APA am Donnerstag diverse Medienberichte, wonach der Christkindlmarkt abgesagt werde. „Die Sicherheit der St. Pöltnerinnen und St. Pöltner geht vor“, sagte Ludwig.
Aus seinem Büro wurde allerdings ein Alternativprogramm angekündigt. Am Freitag in der kommenden Woche sollen „winterliche und vorweihnachtliche Aktivitäten“ präsentiert werden.
ÖVP: „Wien beweist das Gegenteil“
Bei der ÖVP in der Landeshauptstadt sorgte die Absage für Unmut. Dass eine solche Veranstaltung trotz der Pandemie möglich sei, beweise die Stadt Wien, hielt Florian Krumböck, Klubobmann der St. Pöltner Volkspartei, am Freitag fest. „Dort wurden die Regeln sogar so angepasst, dass keine Umzäunung notwendig ist, wie auch das Gesundheitsministerium bestätigt“, betonte er in einer Aussendung.
Zuletzt war eine mögliche Verlegung des Weihnachtsmarkts vom Rathaus- auf den Domplatz der niederösterreichischen Landeshauptstadt kolportiert worden. Die nun erfolgte Streichung sei eine Auswirkung der Kritik von u.a. Kaufleuten an diesen Plänen, befand die ÖVP.
„Die Absage ist aufgrund des Domplatz-Fiaskos erfolgt und nicht wegen Corona“, wurden Wirtschaftsstadtrat Mario Burger und Krumböck zitiert. Geht es nach der Volkspartei, soll es nun eine sogenannte Weihnachtsstadt geben – in Zusammenarbeit mit der Gastronomie und karitativen Einrichtungen.