Der trockene Sommer und die fehlenden Niederschläge sind die Ursachen für die Situation bei den Myrafällen. „Ich habe bei meinen fast täglichen Durchgängen beobachtet, dass seit circa einem Monat das Wasser immer weniger geworden ist. Seit 14 Tagen sind die Myrafälle komplett wasserarm, es rinnt kein Tropfen Wasser mehr herunter“, erzählt Alfred Pottenstein, Obmann der Wander- und Wasserwelt Myrafälle, im Gespräch mit noe.ORF.at.
Dass die Myrafälle ohne Wasser sind, sei schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. „Es gibt leider keine schriftlichen Aufzeichnungen. Aber ich habe mit älteren Bewohnerinnen und Bewohnern von Muggendorf gesprochen. Und keine und keiner kann sich daran erinnern, dass vielleicht einmal deren Vorfahren erzählt hätten, dass so etwas schon einmal in den letzten 80 bis 100 Jahren war", sagt Pottenstein.
Auch die wasserlosen Myrafälle können natürlich besucht werden. Ohne Wasserrauschen präsentieren sie sich auf eine ganz besondere Art, sagt Alfred Pottenstein: „Die Menschen, welche die Myrafälle mit Wasser kennen, sind ‚begeistert‘, dass jetzt momentan kein Wasser ist und die Felsen so schön mit Moos bedeckt sind.“