Chronik

Partygast war CoV-positiv: Polizei ermittelt

Die Halloween-Nacht ist laut Polizei relativ ruhig verlaufen – mit Ausnahmen. Hotspot war etwa Wiener Neustadt, wo es auf der Partymeile zu Körperverletzungen kam. Ermittelt wird auch wegen einer CoV-positiven Besucherin einer Party in der Arena Nova.

Die junge Frau, die mit dem Zug aus dem Bezirk Neunkirchen angereist war, steht im Verdacht, von ihrer Infektion gewusst zu haben. Sie könnte möglicherweise beim Eintritt ein gefälschtes Testzertifikat vorgezeigt haben, heißt es seitens der Polizei. Die Ermittlungen laufen.

An die Besucherinnen und Besucher der Party in der Arena Nova wird appelliert, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Die Polizei befürchtet, dass die Frau weitere Gäste angesteckt haben könnte. Die Gesundheitsbehörde wurde über den Fall informiert.

Mit Softgun auf Partymeile unterwegs

Grundsätzlich zieht die Polizei eine „vorsichtig positive Bilanz“, wie Sprecher Johann Baumschlager Montagvormittag gegenüber noe.ORF.at sagte. Die Nacht sei „relativ ruhig“ verlaufen. Als Hotspot kristallisierte sich jedoch Wiener Neustadt heraus.

Im Bereich der Partymeile kam es zu Körperverletzungen, mehrere Personen mussten laut Baumschlager ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Person wurde angehalten, die eine Softgun bei sich hatte. Zudem wurden zahlreiche Übertretungen nach dem Jugendschutzgesetz registriert.

Wer unter 14 Jahre alt ist, darf in Niederösterreich nur bis maximal 23.00 Uhr ausgehen, 14- bis 16-Jährige bis maximal 1.00 Uhr, für alle ab 16 Jahren gibt es keine zeitliche Beschränkung. Rauchen ist erst ab 18 Jahren erlaubt, Wein und Bier ab 16 Jahren und gebrannter Alkohol wie Schnaps oder Mischgetränke ab 18 Jahren.

Postkasten gesprengt, Häuser mit Eiern beworfen

In der Region Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) wurde ein Gruppe von Acht- bis Zwölfjährigen erwischt, die pyrotechnische Gegenstände der Kategorien F2 bis F4 abgeschossen und unter anderem einen Postkasten gesprengt haben sollen. Knallkörper der Kategorien F3 und F4 sind erst ab 18 Jahren erlaubt, das Zünden von Schweizer Krachern, die zur Kategorie F2 zählen, ist im Ortsgebiet ganzjährig verboten. 132 pyrotechnische Gegenstände wurden sichergestellt.

Im St. Pöltner Stadtteil Spratzern wurden in der Halloween-Nacht die Fassaden von drei Häusern mit Eiern beworfen, in Bruck an der Leitha kam es bei einer Party zu Körperverletzungen, in Wiener Neustadt wurde ein Fahrzeug dermaßen zerkratzt, dass ein Schaden von 4.000 Euro entstand.

Auf Schloss Leiben (Bezirk Melk) wurde während einer Party eine Tür aufgebrochen, laut Polizei aber nichts gestohlen. In Gars am Kamp wurde nach einer Halloweenparty die Haupteingangstür aufgebrochen. Weitere Anzeigen werden in den kommenden Tagen erwartet.