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Thiem gibt Comeback in Abu Dhabi

Tennis-Ass Dominic Thiem wird beim Exhibition-Turnier in Abu Dhabi Mitte Dezember sein Comeback geben. Thiem musste seit Juni wegen einer Handgelenksverletzung pausieren. Unterdessen ließ sich der Niederösterreicher nun offenbar gegen das Coronavirus impfen.

Der Veranstalter des Exhibition-Turniers, das von 16. bis 18. Dezember stattfinden wird, gab am Dienstag bekannt, dass mit dem Niederösterreicher eine Übereinkunft erzielt wurde. Damit wurde das Comeback von Dominic Thiem nach der längeren Pause nun offiziell bestätigt.

Die Mubadala World Tennis Championship kämen zur rechten Zeit für die angestrebte Rückkehr auf den Court, gab Thiem auf der Homepage des Turniers bekannt. „Die Championship gibt mir die perfekte Möglichkeit, mein Comeback fortzusetzen und gegen Top-Leute der Tour zu spielen“, meinte der in der Weltrangliste auf Platz zwölf zurückgereihte Niederösterreicher.

Auch Nadal ist in Abu Dhabi dabei

Als Teilnehmer bestätigt wurden bisher der Norweger Casper Ruud und der Kanadier Denis Shapovalov. Auch Rafael Nadal will in Abu Dhabi wieder antreten, wie er am Montagabend bei einem Sponsortermin in Paris verriet. Der Plan sei, danach noch ein weiteres Turnier vor dem Antreten bei den Australian Open im Jänner zu absolvieren, meinte der Spanier. „Das ist mein Ziel und wir arbeiten hart daran.“

Der 35-jährige Spanier laborierte heuer an Rückenproblemen, ehe ihn eine Fußverletzung im August endgültig stoppte. Das Turnier in Wimbledon verpasste er ebenso wie Olympia in Tokio sowie die US Open. Die Blessur am Fuß müsse noch ein wenig ausheilen, berichtete Nadal. Er könne aber bereits Trainingseinleiten über eineinhalb Stunden absolvieren.

Thiem ließ sich offenbar gegen Corona impfen

Nach einer Debatte über seinen Impfstatus ließ sich Dominic Thiem laut Medienberichten außerdem gegen das Coronavirus impfen. Wie die „Kronenzeitung“ und der „Kurier“ (Online-Ausgaben) am Dienstag berichteten, erhielt Österreichs Tennis-Star in der vergangenen Woche die erste Corona-Teilimpfung.

Der Schritt wurde rein sportlich gesehen vor allem mit Blick auf das Antreten bei den Australian Open im Jänner notwendig. Der australische Bundesstaat Victoria hatte zuletzt wieder bekräftigt, ungeimpften Spielern keine Ausnahmebewilligung für die Teilnahme an den Australian Open zu erteilen. Sollte es dabei bleiben, dürften wohl einige Asse in Melbourne fehlen. Laut ATP und WTA-Angaben sind derzeit nur rund 65 Prozent der Spielerinnen und Spieler geimpft. Ob Ungeimpfte an dem am 17. Jänner beginnenden Major teilnehmen dürfen, ist offiziell weiterhin nicht entschieden.

Ebenso wäre eine Einreise nach Abu Dhabi für Nicht-Geimpfte mit einer mehrtägigen Quarantäne verbunden. Dies würde Thiem mit einem vollständigen Impfstatus erspart bleiben. Nachdem der Tennis-Profi vor drei Wochen öffentlich geäußert hatte, nicht geimpft zu sein, weil er auf einen Tot-Impfstoff warte, gab es Kritik. In einer mitunter skurril anmutenden Diskussion äußerten auch Politiker ihre Meinungen zum Zögern des Sportlers. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein rief Thiem dazu auf, nicht auf den Tot-Impfstoff zu warten. Dies ist nun offenbar geschehen. Eine offizielle Bestätigung seines Managements gab es vorerst nicht.