Brand in einem Mehrparteienwohnhaus in Traisen
APA/BFKDO Lilienfeld
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Chronik

Großbrand: Defekt oder Flamme als Ursache

Nach dem Brand in einem Mehrparteienhaus in Traisen (Bezirk Lilienfeld) ist die Ursache bis Dienstag noch nicht abschließend geklärt worden. Im Raum stehen laut Polizei ein elektrischer Defekt, heiße nachglühende Tabakreste oder eine offene Flamme.

Aus dem brennenden Wohnhaus in Traisen waren in der Nacht auf Samstag etwa 50 Menschen gerettet worden. Es gab vier Verletzte und eine Tote, die in dem Gebäude entdeckt wurde – mehr dazu in Brand in Wohnhaus: Tote Frau im Gebäude entdeckt (noe.ORF.at; 30.10.2021). Eine angeordnete Obduktion soll die Todesursache und die Frage klären, ob die betagte Frau wegen des Feuers gestorben ist.

Am Dienstag lag laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner noch kein Ergebnis der Autopsie vor. Auch die Ursache für den Brand sei noch nicht abschließend geklärt worden. Der Brand könnte durch einen elektrischen Defekt, nachglühende Tabakreste oder eine offene Flamme ausgelöst worden sein.

Schwerer Sachschaden am Gebäude

Ausgebrochen waren die Flammen in einer Wohnung im unteren Bereich des sechsstöckigen Gebäudes. Etwa 50 Personen wurden über eine Drehleiter, aber auch über Schiebeleitern sowie mithilfe eines Hubsteigers in Sicherheit gebracht. Drei Menschen wurden leicht, eine 33-Jährige schwer verletzt. Zwei der Betroffenen wurden in das Landesklinikum Lilienfeld gebracht, die anderen beiden in das Universitätsklinikum St. Pölten.

Am Haus entstand laut Polizei hoher Sachschaden. In Mitleidenschaft gezogen wurden nach Angaben der Feuerwehr 36 Wohnungen. Deren Inhaber und weitere Betroffene waren zunächst im örtlichen Volksheim beherbergt und vom Roten Kreuz verpflegt worden. Später kamen sie bei Verwandten oder in Ersatzquartieren unter.