Chronik

Mann stopft Kind Taschentuch in Mund: tot

Im Bezirk St. Pölten ist vor fünf Jahren ein Säugling erstickt, nachdem ihm ein heute 34-jähriger Mann ein Taschentuch in den Mund gesteckt hatte. Am Montag findet der Prozess gegen den Mann statt.

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten klagt den 34-Jährigen wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang an. Der Vorfall ereignete sich laut Landesgericht St. Pölten bereits im Jänner 2016 im Bezirk St. Pölten-Land. Damals soll der Mann seinem schreienden einen Monate alten Sohn ein Papiertaschentuch in den Mund gesteckt haben. Das Taschentuch gelangte dann in die Atemwege. Erst eine halbe Stunde später konnte es der Notarzt mit einer Zange entfernen.

Nach monatelangen Behandlungen in verschiedenen Spitälern starb das Kind dann im Mai 2016. Erst im Jänner dieses Jahres zeigte die Mutter des Kindes und Lebensgefährtin des 34-Jährigen diesen bei der Polizei an, weil er eine Morddrohung gegen sie gerichtet haben soll. Bei der Einvernahme beschuldigte sie ihn auch der Tötung des Säuglings. Der 34-Jährige bestreitet die Tat. Die Verhandlung findet am Montag am Landesgericht St. Pölten statt.