Arbeitsgespräch Mikl-Leitner Spahn
NLK Filzwieser
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Politik

Corona: Keine Grenzen bei Zusammenarbeit

Die CoV-Pandemie war das bestimmende Thema bei einem Arbeitsgespräch zwischen dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Montag in Berlin. Beiden ist die Zusammenarbeit in diesem Bereich wichtig.

Ob Berufspendler oder Touristen – das Coronavirus macht an den Grenzen zwischen Deutschland und Österreich nicht Halt. Um die vierte Welle brechen zu können, sei ein gemeinsames Vorgehen besonders wichtig, sagt der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU): „Dass zum Beispiel die gleichen Regeln auf beiden Seiten der Grenze gelten. Und wir haben in beiden Ländern jetzt 3-G- bzw. 2-G-Diskussionen und -Entscheidungen, und das ist auch gut."

Laut Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) ist die 2-G-Regel in Österreich ein Signal dafür, dass die Wintersaison in Österreich stattfinden wird, „und dass wir den Gästen aus Deutschland auch ein sicheres Umfeld bieten können“.

In Deutschland haben sich in den vergangenen vier Tagen 110.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut dem Robert-Koch-Institut liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei mehr als 200 Fällen – der höchste Wert seit Beginn der Pandemie – und das, obwohl vielerorts schon länger 3-G- bzw. 2-G-Regeln gelten.

„Es geht nicht um Mobbing von Nicht-Geimpften“

Der deutsche Gesundheitsminister wirbt für die dritte Impfung: „Dabei geht es übrigens nicht um Mobbing von Nicht-Geimpften, sondern einfach um den Schutz des Gesundheitswesens.“ Man wolle beim Impfen und vor allem auch bei der Auffrischungsimpfung Tempo machen, so Spahn.

In Deutschland gebe es noch Diskussionen, ab wann die dritte Impfung erfolgen solle, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). „Ich bin froh, dass bei uns die Entscheidung gefallen ist. Daher geht es jetzt darum, dass jene, die zwei Stiche haben, sich den dritten Stich geben lassen und vor allem die, die noch keinen Stich haben, jetzt endlich beginnen, mit dem ersten, denn das ist der einzige Schutz“, so Mikl-Leitner.

Impfzentren in Niederösterreich gehen wieder in Betrieb

Deshalb gehen in Niederösterreich schon am Mittwoch wieder die ersten Impfzentren in Betrieb. Die genauen Standorte sind noch nicht bekannt. Es soll aber in jedem Landesviertel mindestens zwei geben. Egal ob erste oder dritte Teilimpfung – einen Termin brauche man nicht, heißt es aus dem Büro von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Eine Terminvereinbarung ist aber möglich. So erspart man sich das Anstellen. Zudem impfen 500 niederösterreichische Hausärzte mit Termin.