Nach dem verheerenden Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) werden heute die Brandermittlungen fortgesetzt. Um die Ausbreitung des Feuers besser nachvollziehen zu können, zünden die Ermittler heute auch ganz gezielt Rauchkörper.
10.11.2021 08.23
10. November 2021, 8.23 Uhr
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Beamte des Landeskriminalamtes werden mit Unterstützung von Brandsachverständigen sowie Flug- und Alpinpolizei unter anderem die Brandausbruchsstelle untersuchen. Dabei kommen laut Polizei ab 9.00 Uhr den ganzen Tag über orange-farbene Rauchkörper zum Einsatz, um die damalige Ausbreitung des Feuers besser nachvollziehen zu können.
Der Rauch könne zu Irritationen in der Bevölkerung führen, heißt es. Laut Polizei handelt es sich um kriminaltechnische Untersuchungen. Der Waldbrand beschäftigte die Einsatzkräfte über 13 Tage hindurch intensiv, fast 9.000 Helfer waren an Ort und Stelle.
Fotostrecke mit 15 Bildern
Am 25. Oktober 2021 brach auf dem Mittagstein bei Reichenau ein Brand ausDas Feuer breitete sich über Nacht auf 115 Hektar aus300 Feuerwehrleute waren am Nationalfeiertag zunächst im EinsatzUm eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern, wurden Schneisen in den Wald geschnittenDie Löscharbeiten in dem steilen, unwegsamen Gelände gestalteten sich schwierigDie Löscharbeiten erfolgten daher zunächst vor allem aus der LuftAn neuralgischen Punkten wurden Einsatzfahrzeuge positioniert, die verhindern sollten, dass sich das Feuer durch Funkenflug weiter ausbreiten konnteVon den teils senkrechten Felswänden stürzte immer wieder Gestein herabBereits nach wenigen Tagen wurde auf 500 Helfer täglich aufgestocktAufgrund des starken Windes flammten immer wieder Glutnester aufAls Schwerpunkt der Löscharbeiten galt die OstflankeHinsichtlich der Brandursache verdichteten sich bereits nach wenigen Tagen die Hinweise, dass eine „fremde Zündquelle“ der Auslöser gewesen sein dürfteAm Höhepunkt des Löscheinsatzes waren 16 Fluggeräte – Hubschrauber und Flugzeuge – in der LuftUnterstützung kam auch aus dem Ausland, Italien schickte etwa LöschflugzeugeAm 6. November konnte bei einer Pressekonferenz in Hirschwang das vorläufige „Brand aus“ gegeben werden
Großbrand bei Waldland: Löscharbeiten beendet
Auch nach dem Großbrand bei der Firma Waldland in Oberwaltenreith (Bezirk Zwettl) nehmen die Brandermittler des Bundes- und des Landeskriminalamts am Mittwoch ihre Arbeit auf. Nachdem am Dienstag weitere Glutnester gelöscht werden mussten, war die Brandwache die ganze Nacht vor Ort. Die Löscharbeiten konnten laut Feuerwehr mittlerweile beendet werden. Insgesamt mussten 120 Atemschutztrupps ausrücken – mehr dazu in Großbrand bei Waldland: Feuer flackerte wieder auf (noe.ORF.at; 9.11.21).
Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.