Impfzentrum St. Pölten
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Coronavirus

Großer Andrang bei den Impfzentren

Seit Mittwoch sind in ganz Niederösterreich neun zusätzliche Impfzentren geöffnet. Der Andrang am ersten Tag war groß: Innerhalb der ersten drei Stunden wurden bereits 2.000 Impfungen verabreicht, etwa zwei Drittel davon waren Drittimpfungen.

„Das ist ein spektakulärer Erfolg“, freute sich Notruf Niederösterreich-Sprecher Stefan Spielbichler am Mittwochabend. Man sei froh, dass die Zentren so gut angenommen würden. Den größten Andrang gab es in Amstetten und Wiener Neustadt – mit je über 350 Impfungen.

Viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher empfinden es als angenehm, dass man bei den neuen Impfzentren keinen Termin braucht. „Ich habe heute sowieso in St. Pölten zu tun gehabt, da hab ich das gleich verbunden“, erzählt die Kremserin Ulrike Leitgeb, die sich im St. Pöltner Impfzentrum im Traisencenter impfen ließ. „Bei den Impfbussen gibt es scheinbar lange Schlangen, da nutze ich lieber das Impfzentrum“, sagt Olga Korenakova aus St. Pölten.

Zwei Drittel sind Drittimpfungen

Gut 450 der 2.000 Personen haben sich am Mittwoch zum ersten Mal impfen lassen. Eine von ihnen ist Sabrina Moser: „Man muss ja arbeiten gehen und ohne Impfung wird das schwierig. Vor allem, wenn es in der Umgebung von 40 Kilometern keine PCR-Tests gibt“, sagt die St. Pöltnerin.

Die Allermeisten kommen jedoch für die dritte Teilimpfung. „Ich möchte nicht auf einer Intensivstation landen und dort den Leuten zur Last fallen“, erklärt Barbara Obernigg. Und auch Waltraud Lurger aus St. Pölten freut sich auf die Booster-Impfung: „Ich bin froh, wenn ich heute die dritte Impfung bekomme, damit ich einen besseren Schutz habe – gerade jetzt, wo die Infektionszahlen so hoch sind“, sagt die St. Pöltnerin.

Vollständige Immunisierung erst mit dritter Dosis

Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka betonte zum Auftakt der neuen Zentren: „Die vollständige Immunisierung haben Sie erst nach Ihrer dritten Dosis. Erst nach der dritten Dosis besteht ausreichend Schutz.“

Insgesamt können in den neun Impfzentren 50.000 Impfungen pro Woche verabreicht werden. Für genügend Impfstoff sei vorgesorgt, sagt Chwojka: „Es besteht genügend Kapazität. Wichtig ist, dass Sie impfen kommen.“ Die Impfzentren bieten an den Standorten Amstetten, Gmünd, Horn, Mistelbach, St. Pölten, Tulln, Vösendorf, Wiener Neustadt und Wieselburg täglich zwischen 14.00 und 19.00 Uhr terminlose Impfungen an. Am Wochenende und an Feiertagen sind sie von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Zusätzlich kann man sich weiterhin landesweit in 500 Ordinationen und in den Impfbussen die Schutzimpfung geben lassen.