Coronavirus

Erneuter Höchstwert bei Neuinfektionen

In Niederösterreich ist am Donnerstag erneut ein Höchstwert bei den Coronavirus-Neuinfektionen registriert worden. Binnen 24 Stunden wurden laut AGES-Dashboard 2.884 positive Tests gezählt. 78 CoV-Patienten werden auf Intensivstationen behandelt.

Die bisherige Rekordmarke datierte mit 2.024 neuen Fällen vom (gestrigen) Mittwoch. Größter Cluster im Bundesland ist nach Angaben aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) jener in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen (Bezirk Baden) mit 64 Erkrankungen (minus eins).

In der Asylbetreuungsstelle in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) gab es einen Rückgang um sieben auf elf Fälle. Auf 59 Infektionen (minus elf) geschrumpft ist der Hotspot im Zusammenhang mit einem Heurigenbetrieb im selben Bezirk.

Im Bezirk Scheibbs gab es weiterhin zwei größere Cluster in Unternehmen. 42 Fälle (plus eins) wurden bei einem Autozulieferer gezählt, 41 (plus fünf) bei einer Metallverarbeitungsfirma.

Pop-up-Impfstraße in Melk

Hohe Coronaviruszahlen gibt es unter anderem auch im Bezirk Melk. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag dort laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Donnerstagnachmittag bei 1.267,2.

Ab nächster Woche öffnet die Stadtgemeinde Melk wieder eine eigene Impfstraße im Stadtsaal. Reguläre Öffnungszeiten sind dann immer freitags, 14.00 bis 20.00 Uhr, sowie samstags von 8.00 bis 14.00 Uhr. Weil mit einem großen Ansturm gerechnet wird, wird in der ersten Woche auch am Dienstag (16. November) und am Mittwoch (17. November) jeweils von 14.00 bis 20.00 Uhr geimpft. Zur Anwendung kommen Rathausangaben zufolge die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna.

Ausgebaut wird das Impfservice auch in Baden. In der Halle B werden Stiche nun jeweils am Freitag und am Samstag verabreicht. „An einer weiteren Ausweitung des Angebots wird bereits gearbeitet“, hieß es in einer Aussendung der Stadtgemeinde.

85 Intensivbetten noch frei

In Niederösterreichs Spitälern wurden am Donnerstag 78 Corona-Patienten auf Intensivstationen betreut. Von den insgesamt 333 entsprechenden Betten waren nach Angaben der Landesgesundheitsagentur (LGA) – wie bereits am Vortag – 85 frei.

Als angespannt wurde die Lage im Landesklinikum Amstetten beschrieben, wie auch Puls24 berichtete. Im Krankenhaus in der Mostviertler Bezirkshauptstadt wurden am Donnerstag 21 an Covid erkrankte Personen versorgt, sechs davon intensivmedizinisch. Für den Fall, dass Kapazitätsgrenzen erreicht werden würden, kommt es laut LGA zur Verlegung von Patienten in andere Landeskliniken.