Hornek überzeugte die Jury mit einer künstlerischen Praxis, die „in einer unverkennbaren Formensprache auf vielgestaltige Weise das ‚Anthropozän‘ hinterfragt“, wurde am Montag bekanntgegeben. „Die Künstlerin erforscht in unterschiedlichen Medien stoffliche, organische und menschliche Begegnungen“, hieß es in der Jurybegründung weiter.
Horneks künstlerisches Oeuvre setzt sich aus Fotografien, raumgreifenden Settings, Skulpturen sowie Video- und Soundinstallationen zusammen. „Eine zentrale Rolle spielen Reflexionen über Wechselwirkungen zwischen Mensch, Kultur und Natur sowie Transformationen, die dazu anregen, die Beziehung dieser Einheiten neu zu denken“, so die Begründung der Jury für die Verleihung des mit 11.000 Euro dotierten Preises.
Hervorgehoben wurde weiters, dass die 41. Otto-Mauer-Preisträgerin vielfach mit Wissenschafterinnen und Wissenschafter für ihre Projekte zusammenarbeitet.
Ausstellung im Frühjahr angekündigt
Seit 1981 wird die Auszeichnung vom Otto-Mauer-Fonds der Erzdiözese Wien vergeben, sie richtet sich an Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren, die für ihr gesamtes bisheriges Werk prämiert werden.
Der Jury gehörten heuer Barbara Horvath (künstlerische Leitung des Kunstvereins Eisenstadt), Isa Rosenberger (Otto-Mauer-Preisträgerin 2008), Jesuiten-Pater Gustav Schörghofer und Johanna Schwanberg (Direktorin des Dom Museum Wien). Im Frühjahr 2022 folgt eine Ausstellung ausgewählter Arbeiten Horneks im JesuitenFoyer in Wien.