Zwei Männer mit FFP2 Maske schauen auf Speisekarte
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Coronavirus

Land weitet FFP2-Maskenpflicht weiter aus

Niederösterreich weitet im Kampf gegen die steigenden CoV-Infektionen die FFP2-Maskenpflicht aus. Ab Mittwoch gilt sie auch für Kunden in der Gastronomie sowie für Gäste in Innenräumen von Kultureinrichtungen wie Theater, Kinos und Konzertsäle.

Die Maskenpflicht galt bisher unter anderem bereits im gesamten öffentlichen Handel, im Bereich des Gelegenheitsverkehrs sowie in Museen und Bibliotheken, wurde in einer Aussendung unterstrichen. Das Amt der NÖ Landesregierung legte außerdem fest, dass im Rahmen des Parteienverkehrs nunmehr ebenfalls eine FFP2-Maske verwendet werden muss.

„Das Tragen von FFP2-Masken ist eine wirksame Maßnahme, um das aktuell hohe Infektionsgeschehen zu bremsen“, hielten Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) dazu fest. Zudem verwiesen sie erneut darauf, dass die Landesverwaltung künftig wieder verstärkt auf Home Office setzen wird.

Lage in Spitälern angespannt

Mit den verschärften Maßnahmen soll es gelingen, die Corona-Neuinfektionen zu bremsen bzw. zu reduzieren. Denn die Lage auf den Intensivstationen sei in Niederösterreichs Spitälern weiterhin angespannt. Behandelt wurden 83 Covid-Patienten, von den insgesamt 333 zur Verfügung stehenden Betten waren laut Angaben der Landesgesundheitsagentur (LGA) noch 78 frei.

Nach hinten verschoben wurden nach wie vor sogenannte elektive Eingriffe. Die Rückstufung dieser planbaren Operationen erfolge letztlich auch deshalb, um Personal auf den Intensivstationen bündeln zu können. Apropos Beschäftigte: Diese seien durch die aktuellen Entwicklungen naturgemäß stark gefordert, wurde betont. Damit die Lage sich bessert, erging seitens der LGA auch ein Impf-Appell.

In der Hinterhand hat die LGA die sogenannte regionsübergreifende Versorgungsstruktur. Für den Fall, dass Kapazitätsgrenzen an einem Standort erreicht werden würden, käme es zu Verlegungen von Patienten in andere Landeskliniken.