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Coronavirus

Booster-Impfung nach vier Monaten möglich

In Niederösterreich wird die Booster-Dosis der Corona-Schutzimpfung forciert. Für den frühestens vier Monate nach der Zweitimpfung und damit nun rascher möglichen dritten Stich dürfte vermehrt das Vakzin von Moderna eingesetzt werden.

Grund dafür seien die aktuellen Lieferprognosen, teilten Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Freitag per Aussendung mit. Die österreichweite Verfügbarkeit des Serums von Biontech/Pfizer, das grundsätzlich ebenfalls für die Booster-Impfung verwendet wird, sei für die ursprüngliche Empfehlung der dritten Impfung nach neun Monaten ausgelegt. „Hier ist es nun wichtig, dass der Bund rasch für ausreichend Pfizer-Impfstoff sorgt“, betonten Pernkopf und Königsberger-Ludwig in Richtung Gesundheitsministerium.

Möglich ist der dritte Stich – so wie auch die beiden ersten Impfungen – in Niederösterreich in mehr als 500 Ordinationen, in den Landesimpfzentren, in Impfstraßen, Einkaufszentren, bei Pop-up-Aktionen sowie in den Impfbussen. „Alle Zahlen zeigen, dass nach einer dritten Teilimpfung der Schutz gegen Ansteckung, Verbreitung und ernster Erkrankung von Covid-19 massiv erhöht wird.“ Verwiesen wurde von den Landespolitikern auf die aktuelle Gesamtkapazität von 120.000 Dosen pro Woche.

CoV-Verdacht kann ab sofort auch online gemeldet werden

In Niederösterreich kann ab sofort ein Corona-Verdacht nicht nur telefonisch unter der Hotline 1450, sondern auch online gemeldet werden. Auf der Webseite www.144.at/covidverdacht werden die erfassten Daten direkt an die Gesundheitsbehörde übermittelt, die dann die weiteren Maßnahmen vornimmt, informierte Notruf Niederösterreich in einer Aussendung. Gleichzeitig erfolgt eine Anmeldung für eine PCR-Testung an einem amtlichen Drive-In-Standort.

Die Meldung kann bei Krankheitssymptomen, die auf Covid-19 hinweisen, oder bei einem positiven Schnelltest durchgeführt werden. Kindergärten, Schulen sowie Ordinationen konnten das Internet-Service bereits seit Wochen nutzen. Bisher wurden 7.355 Verdachtsfälle online registriert. Nun ist das Service für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher freigeschaltet. Die Online-Meldung beschleunige den Ablauf und man erspare sich einen Anruf bei 1450, wurde in der Aussendung hervorgehoben.