Chronik

Pilot stirbt nach Hubschrauberabsturz

Bei Wiener Neustadt ist am Sonntag ein Hubschrauber abgestürzt. Ersten Berichten zufolge dürfte es sich um den Hubschrauber von Unternehmer Hans Peter Haselsteiner gehandelt haben. Ein 50-jähriger Pilot starb.

Der Hubschrauber ist nach Polizeiangaben am Sonntag gegen 17.00 Uhr beim Landeanflug auf den Flugplatz Wiener Neustadt Ost abgestürzt. Der Helikopter fing zu brennen an, die Feuerwehr stand im Löscheinsatz. Sonntagabend war der Flugplatz großräumig abgesperrt.

Zunächst soll unklar gewesen sein, wie viele Personen sich im Hubschrauber befanden und warum es zum Absturz kam. Ein Notarzt stellte schließlich den Tod eines Insassen fest, teilte die Polizei in einer Presseaussendung mit. „Dieser konnte noch nicht aus dem Wrack geborgen werden“, so Polizeisprecher Heinz Holub-Friedreich gegenüber noe.ORF.at. Ihm zufolge dürften sich keine weiteren Personen an Bord befunden haben. Bei dem toten Piloten handelt es sich um einen 50-Jährigen aus Kärnten.

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Absperrband am Flughafen
FF Wiener Neustadt
Der Flugplatz war Sonntagabend abgesperrt. Dutzende Einsatzkräfte waren im Lösch- und Bergeeinsatz.
Einsatzort
ORF/ Tobias Hollerer
Der 50-jährige Pilot überlebte den Absturz nicht. Die Polizei ermittelt jetzt die Unfallursache
Einsatzort
FF Wiener Neustadt
Wiener Neustadt lag Sonntagabend in dichtem Nebel

Laut Auskunft der Feuerwehr waren 26 Kräfte aus Wiener Neustadt, sechs Mitglieder von Rotem Kreuz und Samariterbund sowie mehrere Einheiten der Polizei im Einsatz. „Der Brand wurde mit Löschschaum und unter umluftabhängigem Atemschutz gelöscht“, hieß es in einer Aussendng. Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen und sicherte noch am Abend erste Spuren, so Polizeisprecher Heinz Holub-Friedreich. Die Flugunfallkommission soll am Montag Untersuchungen zum Unfallhergang führen.

Haselsteiner „schockiert“

Der Hubschrauber gehört dem ehemaligen Politiker und Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner. Der Unternehmer selbst soll kurz vor dem Unglück am Semmering (Bezirk Neunkirchen) ausgestiegen sein. Wie der „Kurier“ online berichtete, zeigte sich Haselsteiner in einer ersten Stellungnahme „völlig geschockt und fertig“.