Chronik

„Eisbrecher“ bereit für den Einsatz

In den kommenden Tagen werden in Niederösterreich die „Eisbrecher“ des Landesstraßendienstes wieder im Einsatz sein – trotz Lockdowns. Ende der Woche sollen auf den Straßen winterliche Bedingungen herrschen.

In der Nacht auf Mittwoch wird verbreitet mit Minusgraden gerechnet, ab Freitag sind Schneefälle bis in tiefe Lagen prognostiziert. 1.500 Mitarbeiter stehen trotz Lockdowns in den Startlöchern. „Die Planung für den Einsatz auf den 13.600 Kilometern Landesstraßen steht und die Mannschaft ist bereit“, blickte Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) am Dienstag voraus.

Durchgeführt wird der Winterdienst von den 58 Straßenmeistereien mit 368 eigenen Fahrzeugen und 277 angemieteten Lkw. Jedem Kfz wird eine bestimmte, in den Räum- und Streuplänen festgehaltene Route zugeordnet. Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen werden mit Streusplitt versehen, Landesstraßen mit hohem Verkehrsanteil werden als Salzstreustrecken geführt. Im Fokus stehe dabei stets ein „umweltschonender Umgang mit den Streumitteln“, sagte Straßenbaudirektor Josef Decker.

„Eisbrecher“ des Landesstraßendienstes
NÖ Landesstraßendienst
Straßenbaudirektor Josef Decker (l.) und Landesrat Ludwig Schleritzko bei einem „Eisbrecher“ des Landesstraßendiensts

Bereits vor ersten winterlichen Zuständen wurden rund 700 Kilometer an Schneezäunen sowie etwa 500.000 Schneestangen aufgestellt. In 108 Silos und 58 Hallen eingelagert wurden außerdem 74.000 Tonnen Auftausalz.

Auf den Autobahnen sind die Autobahnmeistereien der ASFINAG zuständig. Bundesweit hat der Winterdienst dort bereits begonnen. Auf der Brennerautobahn in Tirol waren die Schneepflüge und Streufahrzeuge etwa bereits bei heftigen Schneefällen Anfang November aktiviert worden – mehr dazu in A13 wegen Schneefalls kurzzeitig gesperrt (tirol.ORF.at; 4.11.2021).