„Es gibt derzeit viele Beschwerden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen, die – obwohl ihnen der Corona-Bonus in der Höhe von 500 Euro brutto zusteht – kein Geld bekommen“, so der Präsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, Markus Wieser.
Vergaberichtlinien nicht klar formuliert
Der Grund dafür seien schwammig formulierte Vergaberichtlinien des Gesundheits- und Finanzministeriums. So gebe es keine Regelung für jene, die heuer erst sechs Monate gearbeitet haben. Geld gebe es auch dann nicht, wenn jemand den Dienstgeber gewechselt hat und etwa von einem Spital in Wien nach Niederösterreich gegangen ist. Die Folge: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen würden bei der Antragsstellung im Kreis geschickt und erhalten im schlimmsten Fall kein Geld.
„Die Beschäftigten im Gesundheitswesen zählen zu den wahren Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern und arbeiten seit fast zwei Jahren mit größtem Einsatz daran, die Auswirkungen der Corona-Pandemie bestmöglich in den Griff zu bekommen. Diese Auszahlung des Corona-Bonus muss daher für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen raschest sichergestellt werden“, forderte Wieser in einer Aussendung.